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Version 2.15a - 2014

Standardpflegeplan "leichte Demenz"

 
Dank moderner Diagnostik kann eine einsetzende Demenz zwar erkannt werden; das stetige Fortschreiten der Krankheit lässt sich zumeist aber weder stoppen noch verzögern. Daher liegt es an den Pflegekräften, durch eine gut geplante Betreuung ein Höchstmaß an Selbständigkeit und Lebensfreude so lange wie möglich zu bewahren.
 

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".


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Standardpflegeplan "leichte Demenz"
Die senile Demenz ist eine organisch bedingte Verminderung der intellektuellen Hirnleistung mit negativen Auswirkungen auf die sozialen Funktionen. Im Laufe der Zeit treten Gedächtnis-, Wahrnehmungs- und Denkstörungen sowie eine Persönlichkeitsveränderung, Desorientierung und Sprachstörungen auf. Das wichtigste Frühsymptom ist die verschlechterte Gedächtnisleistung.
Unterteilt werden die Demenzformen in primär degenerative Demenzen und sekundäre Demenzen.
primär degenerative Demenzen:
  • Alzheimer Demenz
  • Parkinson Demenz
  • Chorea Huntington
Ursachen der sekundären Demenzen:
  • Stoffwechselerkrankungen, z.B. Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenfunktionsstörungen
  • Verletzungen des Gehirns, z.B. Subduralhämatom
  • raumfordernde Prozesse im Gehirn wie etwa Tumore,
  • Infektionskrankheiten des Gehirns wie etwa AIDS, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
  • Vergiftungen wie etwa Schwermetalle, Drogen, Medikamente, Alkohol
  • kardiovaskuläre Erkrankungen, z.B. Multiinfarktdemenz
die Primärsymptome - auch die "6 A" genannt sind:
  • Amnesie (Gedächtnisstörung. Zuerst ist das Kurzzeitgedächtnis gestört, später dann auch das Langzeitgedächtnis)
  • Aphasie (Sprachstörung)
  • Agnosie (Wahrnehmungsstörungen)
  • Apraxie (Störung von motorischen Handlungsabläufen)
  • Abstraktionsfähigkeitsverlust
  • Assessment-Störung (die Urteilskraft ist gestört)
Sekundärsymptome:
  • Angst
  • Unruhe
  • Depressionen
  • Persönlichkeitsstörung
  • Apathie
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
  • Paranoia
  • Abwehrverhalten
  • zunehmende zeitliche, örtliche, situative Desorientiertheit. Später auch Desorientierung zur eigenen Person
  • gestörter Tag-Nacht-Rhythmus
  • Perseveration (Bewohner vergisst, was er gesagt hat, und wiederholt es ständig, z.B. "Schwester, wie spät ist es?")
  • Urin- und Stuhlinkontinenz
  • Schluckstörungen
  • verlangsamtes und umständliches Denken
Schweregrade:
  • leichte Demenz: Bei der leichten Demenz ist ein unabhängiges Leben mit persönlicher Hygiene und intaktem Urteilsvermögen möglich. Die Berufstätigkeit und soziale Kontakte sind aber deutlich beeinträchtigt. Angehörige berichten von Persönlichkeitsveränderungen. Viele Senioren reagieren darauf mit Niedergeschlagenheit, Rückzug, Scham und Wut. In dieser Phase entwickeln sich häufig auch Schuldzuweisungen, z.B. wird dem Betreffenden immer wieder etwas "gestohlen". Vermutlich handelt es sich dabei um einen Selbstschutz. Der Betroffene macht sich damit Ereignisse begreiflich, die er sich sonst nicht mehr erklären kann.
  • mittelschwere Demenz: Bei der mittelschweren Demenz ist ein selbstständiges Leben sehr schwierig, ein erhöhtes Maß an Aufsicht ist notwendig. Bei alleinstehenden Personen können Gefahren auftreten, wie eine vergessene Herdplatte oder unbewachte brennende Kerzen. Kompliziertere Handlungen können nicht mehr durchgeführt werden. Und neue werden nicht mehr erlernt. Der Betroffene reagiert darauf oft mit Gereiztheit, Depressionen und Rückzug. In dieser Phase tritt auch häufig eine motorische Unruhe auf. Die Betroffenen machen sich auf die Suche nach etwas Bekanntem, z.B. nach der eigenen früheren Wohnung oder nach einem Geschäft, in dem sie seinerzeit täglich eingekauft haben.
  • schwere Demenz: Bei der schweren Demenz liegt ein Unvermögen vor, das Leben selbstständig führen zu können. Die persönliche Hygiene kann nicht mehr durchgeführt werden. Es liegt u.a. ein Mutismus (Stummheit bei intakten Sprechorganen und erhaltenem Sprachvermögen) vor. Ständige Aufsicht und Anleitung sind erforderlich. Die nächsten Angehörigen werden nicht mehr erkannt. Mit der Zeit verlernen die Betroffenen das Gehen, das Sitzen und / oder das Schlucken. Sie werden bettlägerig, und die Krankheit führt schließlich zum Tod.
In der Altenpflege spielen die senile Demenz vom Alzheimer Typ und die Multiinfarktdemenz die größte Rolle.
  • Senile Demenz vom Alzheimer Typ (SDAT): Die Alzheimerkrankheit ist ein fortschreitender degenerativer Prozess im Gehirn. Im Kortex (Hirnrinde) kommt es durch Eiweißablagerungen zum Zelluntergang. So entwickelt sich ein Hirnschwund vorrangig im Temporal- und im Parietallappen. Die Alzheimerkrankheit ist nicht heilbar.
  • Multiinfarktdemenz: Die Multiinfarktdemenz tritt häufig nach wiederholten Schlaganfällen auf, die sich im Alltag kaum bemerkbar gemacht haben. Häufig leiden die Betroffenen seit Jahren unter Hypertonie und unter Diabetes mellitus. Oft sind sie Raucher. Die Ursache der Multiinfarktdemenz ist eine Minderdurchblutung des Gehirns infolge von arteriosklerotischen Veränderungen. Der Sauerstoffmangel führt zum Absterben von Neuronen und somit zu neurologischen Ausfallserscheinungen. Mit entsprechenden Medikamenten lässt sich die Durchblutung des Gehirns fördern. Typisch für diese Demenz ist ein schubförmiger Verlauf. Es kann zu einer plötzlich einsetzenden Verschlechterung kommen. Bei etwa jedem sechsten Betroffenen kommen epileptische Anfälle hinzu. Die Multiinfarktdemenz muss nicht zwangsläufig voranschreiten im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz.

Anmerkung:

  • Standardpflegepläne geben für spezielle Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie in diesem Beispiel für Demenz. Standardpflegepläne umfassen generelle und potentielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
  • Aus diesem Grund erleichtert ein Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene Pflegeplanung.
  • Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz zu überprüfen und auf die individuellen Einschränkungen und Ressourcen des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen Stand sein sollten.
Pflegeproblem Pflegemaßnahmen Pflegeziel
Kommunizieren
  • Der Bewohner leidet unter Wortfindungsstörungen. Seine Fähigkeit, sich auszudrücken und zu argumentieren, ist beeinträchtigt.
  • Im Sprachgebrauch des Bewohners ändert sich die Bedeutung einzelner Worte.
  • Wir geben dem Bewohner ausreichend Zeit zum Überlegen.
  • Die Pflegekraft hilft dem Bewohner, wenn dieser nach einer bestimmten Formulierung sucht. Sie bietet dann verschiedene passende Wörter an.
  • Der Bewohner wird einfühlsam auf falsch eingesetzte Begriffe hingewiesen. Dieses aber nur, wenn sich der Bewohner gerne berichtigen lässt. Ansonsten greift die Pflegekraft nicht korrigierend ein.
  • Der Bewohner soll sich entspannen. Wir sorgen für eine ruhige Umgebung und stellen Störquellen ab, etwa einen laufenden Fernseher, das Radio usw. Ggf. werden das Fenster zur Straße und die Tür zum Flur des Wohnbereiches geschlossen.
  • Die Pflegekraft motiviert den Bewohner dazu, sich weiterhin primär verbal auszudrücken und nicht in Gesten auszuweichen. Sie spricht Themen an, über die der Bewohner gerne redet, etwa Familie, Hobbys, früherer Beruf usw.
  • Ggf. wird eine logopädische Therapie angeregt.
  • Die Fähigkeit zur Kommunikation bleibt so lange wie möglich und so umfassend wie möglich erhalten.
  • Ein Rückzug aus dem sozialen Leben und eine Isolation des Bewohners werden vermieden.
  • Der Bewohner fühlt sich ernst genommen.
  • Der Bewohner erhält alle notwendigen Informationen.
  • Die Kontrollmechanismen beim Sprachgebrauch schwächen sich ab. Der Bewohner verwendet zunehmend Kraftausdrücke; dieses auch, um die eigene Unsicherheit beim Sprechen zu überdecken.
  • Der Bewohner reagiert sehr unwirsch auf die Korrekturen, weil ihm dadurch die eigenen Defizite bewusst werden.
  • Der Bewohner nutzt zunehmend inhaltsarme Redefloskeln, wenn er die Worte für eine sinnvolle Antwort nicht mehr findet. ("Wer zuletzt lacht, lacht am besten", "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" usw.)
  • Wir vermeiden Gesprächsthemen, die den Bewohner emotional stressen. Wenn das Gespräch für den Bewohner zu anstrengend oder zu aufwühlend wird, lenken wir das Thema auf einen anderen Schwerpunkt.
  • Der Bewohner wird gelobt, wenn er sich korrekt ausdrückt. Wir tadeln ihn nicht für fehlerhafte Sprache.
  • Wir sorgen für eine freundliche Gesprächsatmosphäre. Wir halten Augenkontakt und achten auf eine freundliche Mimik.
  • Die Fähigkeit zur Kommunikation bleibt so lange wie möglich und so umfassend wie möglich erhalten.
  • Der Bewohner ist nicht mehr in der Lage, komplexe gesprochene Sätze zu verstehen.
  • Die Pflegekraft nutzt bei der Kommunikation mit dem Bewohner kurze Sätze.
  • Die Pflegekräfte vermeiden Pronomen (z.B. "es", "sie", "wir", "ihr" oder "sie"). Stattdessen werden Personen oder Gegenstände konkret mit dem Namen oder der Bezeichnung benannt.
  • Wir stellen keine "W-Fragen", also "warum", "weshalb" usw. Wir stellen bevorzugt Fragen, die sich mit "ja" oder mit "nein" beantworten lassen.
  • Ggf. werden einzelne Sätze mehrfach wiederholt, bis der Bewohner den Sinn verstanden hat. Falls notwendig werden die Sätze weiter vereinfacht.
  • Die Pflegekraft fragt nach, ob sie vom Bewohner korrekt verstanden wurde. Sie achtet dabei auch auf seine Mimik und auf die Gestik. Sie verlässt sich nicht allein auf die Bestätigung des Bewohners, alles verstanden zu haben.
  • Die Kommunikation zwischen Pflegekraft und Bewohner wird gestärkt. Der Bewohner erhält wichtige Informationen; er kann sie verstehen und verarbeiten.
Sich bewegen
  • Der Bewohner nimmt Medikamente ein, die die Symptomatik der Demenz lindern sollen. Er zeigt eine deutliche Gangunsicherheit und hat zunehmend Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten, z.B. beim Aufstehen aus dem Stuhl. Die Sturzgefahr ist erhöht.
  • Wir prüfen die verordneten Medikamente auf ihre sturzfördernde Wirkung. Z.B. sind einige Benzodiazepine, Neuroleptika, trizyklische Antidepressiva sturzfördernd. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt prüfen wir alternative Einnahmezeitpunkte, Dosierungen oder Präparate.
  • Der Bewohner sollte auch im Wohnbereich festes Schuhwerk tragen.
  • Wir schätzen das individuelle Sturzrisiko ein. Basierend auf den Ergebnissen leiten wir entsprechende Maßnahmen ein, z.B. Versorgung mit einer Protektorhose oder die Durchführung des Balancetrainings.
  • Der Bewohner stürzt nicht.
  • Die gesundheitlichen Schäden nach einem Sturz werden minimiert.
  • Der Bewohner kann ungewohnte, komplizierte oder neue Bewegungsarten und -abläufe nur verzögert und langsam umsetzen. Dieses zeigt sich etwa bei Bewegungsspielen, die dem Bewohner bislang nicht vertraut sind. Der Bewohner reagiert auf Fehlschläge mit Frustration und mit Aggression.
  • Wenn der Bewohner komplizierte Bewegungen ausführt, soll er sich darauf konzentrieren. Er wird nicht aufgefordert, dabei gleichzeitig zu singen oder Fragen zu beantworten.
  • Sobald die Konzentration nachlässt, wird die Maßnahme beendet.
  • Der Bewohner wird für korrekt durchgeführte Bewegungsabläufe gelobt.
  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner Fähigkeiten an neue Bewegungsarten herangeführt.
  • Die Motivation und das Selbstwertgefühl bleiben erhalten.
Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten
  • Der Bewohner vergisst mitunter, verordnete Medikamente einzunehmen.
  • Der Bewohner wird an die Medikamenteneinnahme erinnert. Nur wenn dieses nicht erfolgreich ist, werden die Medikamente für ihn gestellt und die Einnahme überprüft.
  • Der Bewohner nimmt die Medikamente regelmäßig ein.
  • Der Bewohner benötigt Hilfe und Anleitung bei der Medikamenteneinnahme aufgrund der Demenz.
  • Wir stellen und richten die Medikamente. Die Pflegekraft achtet auf die regelmäßige Einnahme der Medikamente.
  • Die Wirkungen und die Nebenwirkungen der Medikamente werden beobachtet und dokumentiert. Bei relevanten Informationen wird der Arzt informiert.
  • Der Bewohner erhält die Medikamente gemäß der ärztlichen Verordnung.
  • Der Bewohner ist bei Arztbesuchen überfordert. Er vergisst, zentrale Probleme anzusprechen.
  • Wir erstellen einen Zettel, auf dem die wichtigsten Punkte schriftlich vermerkt sind; also etwa Fragen des Bewohners an den Arzt.
  • Wir bitten Angehörige, den Bewohner zum Arzt zu begleiten.
  • Nach dem Termin kontaktieren wir den Arzt und erfragen, ob es für die Pflege relevante Informationen gibt.
  • Der Arzt erhält alle relevanten Informationen, um die Behandlung erfolgreich durchzuführen.
  • Wir erhalten alle Informationen, um die Pflegemaßnahmen entsprechend anzupassen.
Sich pflegen
  • Der Bewohner nutzt das Badezimmer gemeinsam mit anderen Senioren. Er verwechselt Pflegemittel, Zahnbürste, Waschlappen und Handtücher. Er nutzt fremde Gegenstände.
  • Die persönlichen Gegenstände werden mit Namensschildern oder farblich markiert. Dieses ist insbesondere sinnvoll, da die demenziellen Störungen i.d.R. stetig fortschreiten. Der Bewohner kann sich dann frühzeitig an dieses Ordnungssystem gewöhnen.
  • Der Bewohner pflegt sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eigenständig.
  • Die Konzentration und die Motivation des Bewohners lassen bei der Körperpflege schnell nach. Teile des Körpers wäscht der Bewohner dann nicht mehr eigenständig.
  • Wir legen die notwendigen Utensilien bereit
  • Der Bewohner wird verbal angeleitet. Wir benennen dafür das Körperteil, das als nächstes gewaschen werden soll. Wir sagen dem Bewohner auch, was als nächstes zu tun ist. Beispiel: Er soll den Waschlappen mit Seife einreiben und danach die Achselhöhlen säubern.
  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner körperlichen und mentalen Fähigkeiten an der Körperpflege beteiligt.
  • Der Bewohner lehnt die Körperpflege (insbesondere die Intimpflege) durch die Pflegekraft ab. Er selbst ist damit aber überfordert oder nicht ausreichend motiviert.
  • Wir leiten den Bewohner dazu an, die Reinigung so weit wie möglich eigenständig durchzuführen. Dazu wird er ggf. in eine andere Körperhaltung gebracht, etwa auf einen Stuhl gesetzt.
  • Die Intimsphäre des Bewohners wird beachtet. Insbesondere wird er während der Reinigung vor unerwünschten Blicken Dritter geschützt.
  • Der Bewohner wird immer nur teilweise entkleidet. Bereits gereinigte Körperbereiche werden wieder bedeckt.
  • Falls die Pflegekraft die Reinigung übernehmen muss, werden die Unannehmlichkeiten auf ein Minimum reduziert:
    • Wir achten auf die Versorgung durch eine gleichgeschlechtliche Pflegekraft.
    • Die Pflegekraft achtet auf nonverbale Signale. Falls sich der Bewohner verweigert, wird die Wäsche unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Die Pflegekraft stellt sicher, dass der Bewohner nicht auskühlt.
    • Oftmals kann der Bewohner auch durch Ablenkung dazu bewegt werden, seinen Widerstand gegen das Waschen aufzugeben.
    • Wir geben dem Bewohner die Möglichkeit zu berichten, wie sich die Körperpflege in seinem bisherigen Leben gestaltete. Diese biografischen Bezüge werden ggf. in den Waschvorgang eingearbeitet.
    • Wir prüfen, ob wir durch die Nutzung von biografisch verankerten Gegenständen mehr Erfolg haben. Beispiel: Kernseife statt Waschlotion.
  • Sobald der Bewohner die Wäsche akzeptiert, wird diese Maßnahme "ritualisiert". Sie wird also zur gleichen Zeit, mit stets dem gleichen Ablauf und möglichst von der gleichen Person durchgeführt.
  • Der Körper und auch der Intimbereich werden gesäubert.
  • Das Schamgefühl des Bewohners wird beachtet.
  • Der Bewohner lehnt es ab, geduscht oder gebadet zu werden. Er zeigt starkes Schamgefühl oder lehnt seinen alternden Körper ab.
  • Sofern der Bewohner stuhlkontinent ist, reicht die Wäsche am Waschbecken aus. Der Bewohner wird nur einmal in der Woche geduscht oder (wenn er dieses weiterhin ablehnt) gebadet.
  • Wir prüfen biografisch verankerte Vorlieben. Dieses etwa, wenn es der Bewohner gewohnt war, zum Baden oder zum Duschen ungewöhnlich warmes oder kaltes Wasser zu nutzen. Zu beachten sind nach Möglichkeit auch zeitliche Vorlieben, also etwa das Baden unmittelbar vor der Nachtruhe.
  • Die Pflegekraft lässt den Bewohner beim Baden oder beim Duschen nur dann aus den Augen, wenn dieser allein sein möchte und das Risiko vertretbar ist.
  • Bei der Wahl der Pflegemittel werden die Wünsche des Bewohners beachtet, sofern keine zwingenden Gründe dagegen sprechen (etwa Substanzen, die das Dekubitusrisiko erhöhen).
  • Wir verbinden das Baden oder das Duschen mit angenehmen Elementen, wie etwa dem Schminken, dem Lackieren der Nägel oder einer aufwendigeren Haarpflege. Nach dem Abtrocknen wird der Bewohner mit Hautpflegemittel eingecremt.
  • Die körperliche Sauberkeit des Bewohners ist gewährleistet.
  • Die Selbstbestimmung des Bewohners bleibt gewahrt.
  • Der Bewohner verbindet das Baden oder das Duschen mit angenehmen Empfindungen und lässt diese Form der Körperreinigung zukünftig zu.
Essen und trinken
  • Die demenziellen Störungen und das nachlassende Durstgefühl sorgen dafür, dass der Bewohner nicht ausreichend trinkt. Die verringerte Flüssigkeitsaufnahme führt zu akuten Verwirrtheitszuständen und verstärkt andere Krankheitssymptome.
  • Der Bewohner verweigert die Flüssigkeitsaufnahme aufgrund der verminderten Urteilskraft.
  • Wir beobachten, welche Getränke der Bewohner bevorzugt. Diese bieten wir ihm wiederholt an. Die Trinkgefäße sollten dem Bewohner bekannt sein, etwa ein Lieblingsglas oder ein bevorzugter Tonkrug.
  • Wir bauen Rituale auf, die in der Biografie des Bewohners verankert sind. Etwa: Anstoßen der Gläser, die Tasse Tee beim Zeitungslesen, Orangensaft beim Verfolgen der Fernsehnachrichten usw.
  • Die Pflegekraft bleibt noch einige Minuten beim Bewohner, um sicherzustellen, dass dieser zumindest einige Schlucke zu sich nimmt.
  • Ggf. wird ein Trinkprotokoll geführt.
  • Alkoholische Getränke werden nur nach vorheriger ärztlicher Rücksprache gereicht, da der Konsum insbesondere in Kombination mit Arzneimitteln zu Wechselwirkungen führen kann.
  • Der Bewohner nimmt ausreichend Flüssigkeit zu sich.
  • Das Hungergefühl des Bewohners ist beeinträchtigt. Es droht eine Mangelernährung.
  • Der BMI des Bewohners wird regelmäßig ermittelt. Unter Einbeziehung des Hausarztes werden körperliche Auslöser ausgeschlossen.
  • Gemeinsam mit der Hauswirtschaft erstellen wir einen täglichen Ernährungsplan. Wir bieten ggf. hochkalorische Süßspeisen sowie Trinknahrung an.
  • Falls möglich sollte der Bewohner im Rahmen der Beschäftigungstherapie an der Herstellung der Speisen beteiligt werden.
  • Statt drei großer Mahlzeiten bieten wir dem Bewohner sechs kleinere Mahlzeiten an. Er erhält insbesondere einen Spätimbiss.
  • Wir beachten Rituale, Gewohnheiten und Vorlieben beim Essen. Etwa: eine Kerze oder Musik beim Essen, essen in Gesellschaft oder allein, lesen einer Zeitung ermöglichen usw.
  • Eine Mangelernährung wird vermieden.
  • Der Bewohner verweigert die Nahrung.
  • Im persönlichen Dialog mit dem Bewohner versuchen die Pflegekräfte und insbesondere die Bezugspflegekraft, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
  • Wir machen dem Bewohner klar, welche körperlichen und seelischen Folgen eine anhaltende Nahrungsverweigerung auslösen kann.
  • Wir geben dem Bewohner jederzeit die Möglichkeit, seine Entscheidung zu revidieren. Wir bieten ihm regelmäßig über den Tag verteilt Nahrungsmittel und Getränke an. Dieses ständige Anbieten führen wir in jedem Fall fort, auch wenn der Bewohner jedes Mal aufs Neue ablehnt.
  • Um dieses permanente Angebot zu ermöglichen, halten wir rund um die Uhr frisches Obst, Gebäck, Tee, Milchgetränke, Fruchtsäfte und Wasser bereit. Auch der Nachtdienst ist stets über die Problematik informiert.
  • Der Bewohner ist wieder motiviert, Nahrung zu sich zu nehmen.
  • Der Bewohner ist zeitlich nicht vollständig orientiert. Er vergisst die Essenszeiten.
  • Der Biorhythmus des Bewohners hat sich an die Essenszeiten nicht gewöhnt. Der Bewohner hat keinen Appetit, wenn die Speisen fertig sind.
  • Wir sorgen dafür, dass Essensgerüche in den Wohnbereich vordringen können. Auch im Zimmer des Bewohners sollte man das Mittagessen bereits eine halbe Stunde vor der Mahlzeit riechen können.
  • Der Bewohner sollte immer zu gleichen Tageszeiten von den Pflegekräften zum Essen abgeholt werden.
  • Die Mahlzeiten werden als strukturierende Eckpunkte im Tagesablauf des Bewohners verankert.
  • Der Bewohner nimmt ausreichend Nahrung zu sich.
Ausscheiden
  • Der Bewohner vernachlässigt die Intim- und die Händehygiene nach der Ausscheidung
  • Die Pflegekraft animiert den Bewohner zu einer ausreichenden Sauberkeit. Der Bewohner wird für sorgfältiges Händewaschen gelobt.
  • Keimübertragungen werden vermieden.
  • Der Bewohner spürt den Harndrang nicht, wenn er durch äußere Einflüsse abgelenkt wird. Es kommt zum gelegentlichen Einnässen.
  • In der Nacht ist der Bewohner leicht desorientiert und findet die Toilette nicht. Er nässt dann im Zimmer ein, was ihm sehr peinlich ist.
  • Wir fordern den Bewohner regelmäßig zum Toilettengang auf.
  • Die Toilette wird als solche kenntlich gemacht (Toiletten-Symbol oder Beschriftung "Toilette").
  • Ggf. halten wir einen Toilettenstuhl bereit.
  • Wir bieten dem Bewohner die Nutzung einer Urinflasche an.
  • Das Zimmer des Bewohners wird durch ein Nachtlicht erhellt.
  • Wenn der Bewohner einnässt, wird die Verschmutzung ruhig und ohne Vorwürfe beseitigt.
  • Wir legen dem Bewohner die Verwendung von Einlagen nahe.
  • Der Bewohner kann ohne fremde Hilfe die Toilette aufsuchen.
  • Der Bewohner nässt nicht ein.
Sich kleiden
  • Der Bewohner wählt Kleidung, die der Witterung nicht angepasst ist.
  • Der Bewohner erkennt Verschmutzungen nicht oder sieht die Notwendigkeit eines Kleidungswechsels nicht ein.
  • Der Bewohner äußert keine Kleidungswünsche und ist diesbezüglich eher passiv und desinteressiert.
  • Der Bewohner ist mit der richtigen Reihenfolge beim Anziehen überfordert.
  • Der Bewohner will sich am Abend nicht ausziehen. Er will keinen Schlafanzug bzw. kein Nachthemd tragen.
  • Die Pflegekraft macht morgens verschiedene Kleidungsvorschläge. Sie zeigt dem Bewohner zwei verschiedene Kleidungsstücke und lässt ihn dann wählen.
  • Die Pflegekraft reicht dem Bewohner die Kleidungsstücke in der richtigen Reihenfolge, fordert diesen freundlich zum Anziehen auf und assistiert dem Bewohner ggf.
  • Tendenziell sollte die Pflegekraft dem Bewohner am Morgen mehr Eigeninitiative abverlangen als am Abend. Wenn am Abend die körperlichen wie mentalen Kräfte nicht mehr reichen, so werden das Aus- und das Umziehen weitgehend von der Pflegekraft übernommen.
  • Uneinsichtiges Verhalten sollte im Dialog mit dem Bewohner korrigiert werden.
  • Wenn der Bewohner sich nicht selbst anziehen will, so wird dieses von der Pflegekraft übernommen.
  • Wenn der Bewohner Abwehrverhalten zeigt, werden das An- und das Ausziehen unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt.
  • Ungewöhnliche Kleidungswünsche (z.B. eine Kittelschürze) werden als Teil der Selbstbestimmung zugelassen.
  • Wir legen eine Strickjacke griffbereit und gut sichtbar im Zimmer ab. Der Bewohner soll diese anziehen, wenn ihm kalt ist.
  • Wenn sich der Bewohner selbst nach gutem Zureden am Abend nicht ausziehen will, kann er ggf. in der Tageskleidung übernachten.
  • Der Bewohner ist stets angemessen bekleidet.
  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner Fähigkeiten am An- und am Ausziehen beteiligt.
Ruhen und schlafen
  • Der Tag-Nacht-Rhythmus des Bewohners ist gestört.
  • Der Bewohner kann abends nicht einschlafen.
  • Wir achten auf regelmäßige Essenszeiten. Diese geben dem Tag Struktur.
  • Wir sorgen für ausreichende Aktivitäten und insbesondere für Bewegung am Tag. Ideal ist ein Spaziergang an der frischen Luft.
  • Der Bewohner sollte keinen Mittagsschlaf im Bett halten. Falls der Bewohner nach dem Essen ausruhen will, wird er für eine halbe Stunde in einen bequemen Lehnstuhl mobilisiert. Er soll dort aber nicht schlafen.
  • Das Zimmer des Bewohners wird vor dem Zubettgehen gelüftet und danach auf eine Temperatur von rund 18 Grad C° gebracht. Wir sorgen für eine angenehme Luftfeuchtigkeit.
  • Die Bettdecken werden entsprechend der Jahreszeit angepasst.
  • Wir raten dem Bewohner, abends auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Cola oder Zigaretten zu verzichten. Nur in kleinen Mengen können Alkohol oder Nikotin schlaffördernd wirken.
  • Wir prüfen, ob es biografisch verankerte Einschlafrituale gibt. Diese setzen wir ggf. fort.
  • Wir bieten dem Bewohner am Abend warme oder kalte Fußbäder an. Wir prüfen, ob diese das Einschlafen erleichtern.
  • Biografisch bedingte Verhaltensweisen werden fortgesetzt. Wir prüfen also, wann und wie lange der Bewohner in früheren Jahren schlief. Ggf. sollte er dann zu einem späteren Zeitpunkt am Abend ins Bett gehen oder morgens etwas früher aufstehen.
  • Der Bewohner ist abends so müde, dass er zeitnah einschläft.
  • Der Bewohner ist am Tag ausgeruht.
  • Der Bewohner ist nachts unruhig.
  • Nächtlichen Bewegungsdrang lassen wir zu. Wir kanalisieren diesen in nächtlichen Angeboten, z.B. in einem Nachtcafe.
  • Wir kontrollieren, ob die nächtliche Unruhe das Ergebnis von überreichlichem abendlichem Essen oder von Alkoholkonsum sein kann.
  • Wir raten dem Bewohner, auf aufregende abendliche Fernsehsendungen zu verzichten.
  • Biografische Vorlieben werden weitergeführt. Wenn der Bewohner also viele kleine Kissen zum Schlafen benötigt, kann er diese auch in unserer Einrichtung weiterhin nutzen.
  • Diuretika werden spätestens vier Stunden vor dem Zubettgehen verabreicht.
  • Wir stellen das Bett nach den Wünschen des Bewohners ein. Falls der Bewohner Angst vor einem Herausfallen aus dem Bett hat, stellen wir das Bettgitter hoch. Der Bewohner muss den Wunsch gegenzeichnen.
  • Nur als letztes Mittel der Wahl verabreichen wir nach Absprache mit dem Arzt Schlaf- oder Beruhigungsmittel.
  • Wir bedenken stets, dass eine plötzliche erregte Verwirrtheit auch von einem stummen Herzinfarkt oder von einem einsetzenden Schlaganfall ausgelöst werden können.
  • Die Nachtruhe des Bewohners ist erholsam.
Sich beschäftigen
  • Dem Bewohner ist häufig langweilig.
  • Wir befragen den Bewohner, an welcher Tätigkeit er Freude haben würde. Wir ermuntern ihn, an den Beschäftigungsangeboten teilzunehmen.
  • Wir befragen Angehörige nach bisherigen Hobbys. Soweit möglich sollte er diese auch in der Einrichtung ausüben.
  • Der Bewohner ist beschäftigt und langweilt sich nicht.
  • Der Bewohner leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten. Er ist leicht ablenkbar und ermüdet schnell. Komplexe Beschäftigungen überfordern ihn.
  • Der Bewohner ist schnell demotiviert.
  • Wir führen mit dem Bewohner Gedächtnistraining durch.
  • Wir beachten die Leistungsschwankungen im Tagesverlauf. Mental fordernde Tätigkeiten werden daher i.d.R. auf den Vormittag verlegt, wenn der Bewohner belastbarer ist.
  • Gesellschaftsspiele können durch eine Reduzierung der Spielsteine, Spielkarten usw. vereinfacht werden. Sie bleiben dann auch für demenziell erkrankte Senioren spielbar.
  • Viele komplexe Tätigkeiten lassen sich in einfache Einzeltätigkeiten unterteilen, die dann nacheinander abgearbeitet werden können. Die Pflegekraft gibt dann kurze Anweisungen, die vom Bewohner verstanden werden.
  • Die Pflegekraft bleibt anwesend und greift ggf. korrigierend ein. Wenn der Bewohner eine Tätigkeit gut ausgeführt hat, wird er von der Pflegekraft gelobt.
  • Wir prüfen stets, ob die Tätigkeit den Bewohner überfordert. Falls dieses der Fall ist, sollte der Bewohner eine Pause machen oder sich mit etwas anderem beschäftigen.
  • Die Pflegekraft achtet bei der Beschäftigung auf eine ruhige Umgebung, die den Bewohner nicht ablenkt.
  • Der Bewohner setzt vorhandene Fähigkeiten zur Bewältigung der Lebensaktivitäten ein.
  • Der Bewohner bleibt motiviert.
  • Der demente Bewohner ist antriebsarm, etwa als Folge von Angst- und von Wahnstörungen, von Depressionen oder von Medikamenten.
  • Die Pflegekraft animiert den Bewohner, zumindest kleine Tätigkeiten zu übernehmen. Der Bewohner sollte sich aber nicht bedrängt fühlen. Gemeinsam mit dem Bewohner erstellt die Pflegekraft eine Liste, auf der alle Tätigkeiten vermerkt sind, die der Bewohner gerne durchführt.
  • Die Pflegekraft bleibt während der Beschäftigung in seiner Nähe und lobt ihn für den Fortschritt.
  • Wenn der Bewohner keine Motivation zeigt, wird er dafür nicht kritisiert. Wir vermitteln ihm, dass wir es morgen noch einmal probieren.
  • Der Bewohner zeigt mehr Initiative und Energie.
  • Der Bewohner ist zeitlich nicht orientiert. Er kennt weder die aktuelle Uhrzeit noch das Datum.
  • Wir bieten Orientierungshilfen an, etwa einen großen Kalender oder eine große Uhr. Der Wohnbereich und das Zimmer des Bewohners werden der Jahreszeit entsprechend geschmückt. Zeitlich nicht mehr passender Zimmerschmuck wird konsequent weggestellt, auch wenn er von Angehörigen stammt. (Sonst stehen die Weihnachtsmänner bis Ostern im Zimmer des Bewohners.)
  • Wir hängen einen Abreißkalender auf. Das Abreißen des Zettels des Vortages wird ritualisiert. Beispiel: Der Zettel wird immer nach dem ersten Toilettengang am Morgen abgerissen.
  • Wir schreiben ihm kleine Zettel, wenn wichtige Termine anstehen. Diese werden dort angebracht, wo sie der Bewohner mehrmals täglich sieht. Also etwa am Badezimmerspiegel, am Schreibtisch usw.
  • Im Gespräch mit dem Bewohner wird immer wieder die Uhrzeit genannt. Beispiel: "Es ist jetzt drei Uhr nachmittags. Wir wollen jetzt wieder die Verbände wechseln.
  • Täglich wiederkehrende Pflegemaßnahmen sollten halbwegs pünktlich zur gleichen Tageszeit erfolgen, damit sie den Tag des Bewohners strukturieren.
  • Wir schaffen Tagesrituale, die immer zur gleichen Zeit stattfinden. Beispiele: Kekse und Kakao um 15 Uhr. Abendbier um 19 Uhr usw.
  • Der Bewohner gewinnt die zeitliche Orientierung zurück.
Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten
  • Der Bewohner ist sehr anhänglich. Er weicht seinem Lebenspartner / seiner Lebenspartnerin nicht von der Seite. Wenn der Partner nicht anwesend ist, reagiert der Betroffene ängstlich.
  • Das Verhalten und der Charakter des Bewohners sind aufgrund der demenziellen Erkrankung verändert. Dieses belastet das Verhältnis zum Lebenspartner / Lebenspartnerin.
 
 
 
 
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