Standardpflegeplan MRSA |
- Der
"Staphylococcus aureus” ist ein häufig beim Menschen anzutreffendes
Bakterium, das in den meisten Fällen zu keinen gesundheitlichen
Beeinträchtigungen führt.
- Aufgrund genetischer
Mutationen wurden einige Stämme resistent gegen verschiedene
Antibiotika. Die noch wirksamen Antibiotika bieten keinen vollständigen
Ersatz, da diese Wirkstoffe teilweise per i.v.-Injektion verabreicht
werden müssen, oftmals sehr teuer sind und zudem viele Nebenwirkungen
aufweisen.
- Diese neuen Bakterienstämme
werden "Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus" kurz "MRSA"
genannt. Bei Resistenz gegen den Wirkstoff "Oxacillin" spricht man auch
von "Oxacillin-resistenter Staphylococcus aureus" kurz "ORSA". In der
Praxis besteht jedoch kein relevanter Unterschied zwischen MRSA und
ORSA.
- MRSA besiedelt bevorzugt die
Nasenvorhöfe, den Rachen, die Achseln, die Harnblase, den Darm sowie
Hautfalten (z. B. zwischen den Oberschenkeln und unter den Brüsten).
- MRSA wird vor allem über die Hände übertragen. Weitere Infektionswege sind Kontaminationen etwa am Kittel.
- Übertragungen sind in
seltenen Fällen auch aerogen (per Tröpfcheninfektion) möglich, etwa
durch ausgeprägtes Husten, durch Erbrechen oder durch Absaugen von
Trachealsekret.
- Der MRSA-Keim ist in der Lage, mehrere Monate auf Pflegeartikeln, Geräten, Oberflächen oder Möbeln zu überleben.
Anmerkung:
- Standardpflegepläne geben für spezielle
Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie
in diesem Beispiel für MRSA. Standardpflegepläne umfassen generelle
und potenzielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
- Aus diesem Grund erleichtert ein
Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf
keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene
Pflegeplanung.
- Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese
generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz
zu überprüfen und an die individuellen Einschränkungen und Ressourcen
des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim
Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen
Stand sein sollten.
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Pflegeproblem |
Pflegemaßnahmen |
Pflegeziel |
Vitale Funktionen
des Lebens aufrechterhalten |
- Das Immunsystem des Bewohners ist geschwächt.
Der Bewohner bleibt anfällig für MRSA und für die Komplikationen, die
der Keim auslösen kann.
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- Wir achten auf eine vitaminreiche Ernährung. Wichtig ist auch eine gute Versorgung mit Spurenelementen wie etwa Zink.
- Wir streben eine Normalisierung des BMI (Body-Mass-Index) an.
- Wir leiten den Bewohner zu mehr körperlicher Aktivität an.
- Der Bewohner soll ausreichend schlafen.
- Der Bewohner sollte den Genuss von Alkohol und Nikotin deutlich reduzieren.
- Grunderkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, werden konsequent therapiert; etwa Diabetes mellitus.
- Der Gesundheitszustand des Bewohners und seine
Vitalzeichen werden engmaschig überwacht. Die Infektion kann auf andere
Organe überspringen und dort Vitalfunktionen beeinträchtigen, etwa auf
die Herzklappen.
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- Das Immunsystem wird gestärkt.
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- Der Bewohner leidet unter Grunderkrankungen, die eine Sanierung unmöglich oder sehr aufwendig machen.
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- Die Behandlung der Grunderkrankungen hat
Priorität und wird (soweit durchführbar) konsequent durchgeführt. Dazu
zählen insbesondere:
- chronische Wundheilungsstörung (z. B. bei Diabetes mellitus, pAVK, CVI)
- chronische Erkrankung der Haut (z. B. Psoriasis, atopisches Ekzem)
- liegende invasive Zugänge (z. B. Katheter, Trachealkanüle, PEG-Sonde)
- Danach (falls möglich) wird der Bewohner saniert und von MRSA befreit.
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- Die Grundkrankheiten werden soweit behandelt, dass eine Sanierung beginnen kann.
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- Der Bewohner leidet häufig unter Infektionen,
die auf seinen Wunsch bereits frühzeitig mit Antibiotika behandelt
werden. Der Arzt kommt diesem Wunsch nach.
- Der Bewohner therapiert Erkältungen
eigenmächtig mit Antibiotikarestbeständen, die er bei einer vorherigen
Erkrankung nicht verbrauchte.
- All das fördert massiv die Resistenzentwicklung.
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- Wir machen den Bewohner darauf aufmerksam, dass mit jeder Antibiotikagabe das Risiko einer Resistenzentwicklung steigt.
- Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um das Immunsystem zu stärken und Antibiotikagaben zu vermeiden.
- Die Indikation zur Anwendung von Antibiotika
ist so streng wie möglich zu stellen. Ideal ist eine möglichst gezielte
Behandlung bei nachgewiesenen Erregern.
- Wenn das Fieber nicht zwei bis drei Tage nach
Therapiebeginn nachlässt, muss die eingeleitete Antibiotikabehandlung
kritisch überdacht werden. Möglicherweise liegt bereits eine
MRSA-Infektion vor.
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- Der Bewohner nimmt nur dann Antibiotika ein, wenn diese notwendig sind.
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- Eine Sanierung ist erforderlich.
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- In enger Kooperation mit dem behandelnden Arzt wird die Sanierung durchgeführt. Beispiele:
- Bei einer Besiedelung des Nasen-Rachen-Raums
wird dreimal täglich eine Mupirocin-Nasensalbe aufgetragen. Dieses ist
zumeist über einen Zeitraum von fünf Tagen erforderlich.
- Die Antiseptik des Mund-Rachen-Raums wird mit einem mikrobioziden Wirkstoff durchgeführt. Dieser kann etwa gegurgelt werden.
- Wir führen ggf. eine tägliche
Ganzkörperwaschung inkl. der Haare mit antiseptisch wirksamen
Präparaten durch. Bereits behandelte Körperbereiche sollten nicht mit
benutzter Wäsche oder mit noch nicht gewaschenen Körperteilen in
Kontakt kommen.
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- Die Sanierung wird erfolgreich abgeschlossen.
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- Der Bewohner ist dement. Er versteht weder die Gefahr durch MRSA noch die Notwendigkeit der Sanierung.
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- Wir nutzen die Technik der validierenden Kommunikation, um den Bewohner zur Kooperation zu bewegen.
- Wir prüfen, ob der Bewohner in einen speziellen
Wohnbereich für demenzkranke MRSA-Träger umziehen sollte. (Hinweis:
Diese sind vereinzelt in größeren Städten verfügbar.)
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- Der Bewohner kooperiert mit uns.
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Sich pflegen |
- Der Erfolg der Sanierungsmaßnahmen wird durch die Nutzung von Hygieneartikeln gefährdet.
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- Pflegeartikel müssen jeden Tag desinfiziert oder falls notwendig ausgetauscht werden. Dazu zählen:
- Zahnbürste
- Deoroller (Alternativ kann ein Deospray genutzt werden)
- alle weiteren Hygieneartikel, die mit der
Haut in Kontakt kommen (Die Nutzung von Produkten, die für den
mehrfachen Gebrauch gedacht sind, ist generell zu vermeiden.)
- Die Handtücher werden jeden Tag gewechselt.
- Wir nutzen Einmalzahnbürsten und -kämme.
- Der Bewohner muss darauf achten, dass
Mitbewohner seine Pflegeartikel nicht mitbenutzen. Ebenso darf der
infizierte Bewohner die Pflegemittel seiner Mitbewohner nicht verwenden.
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- Eine erneute Infektion wird vermieden.
- Eine Keimübertragung wird vermieden.
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- Der Bewohner nutzt das Angebot des Friseurs, der regelmäßig in unserer Einrichtung zum Hausbesuch erscheint.
- Der Bewohner erhält eine Fußpflege von einem externen Anbieter.
- Es besteht dabei das Risiko einer Keimübertragung.
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- Wir machen den Dienstleister auf das Risiko
aufmerksam. Wir verdeutlichen, wie wichtig eine sorgfältige
Desinfektion von Händen und von Hilfsmitteln ist.
- Wenn eine Wunde oder ein Ekzem am Kopf
vorliegt, sollte (falls möglich) der Friseurbesuch bis zur Abheilung
des Defekts verschoben werden.
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- Eine Keimübertragung auf andere Kunden des Dienstleisters wird vermieden.
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- Der Bewohner ist nicht in der Lage, die Körperhygiene eigenständig sicherzustellen.
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- Der Bewohner wird von uns bei der Körperpflege
unterstützt. Diese (wie alle weiteren pflegerischen Tätigkeiten) sollte
bei dem Bewohner erst dann durchgeführt werden, nachdem alle anderen
nicht infizierten Bewohner versorgt sind.
- Pflegekräfte tragen bei der Körperpflege Einmalhandschuhe.
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- Eine Keimübertragung wird vermieden.
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- Der Erfolg der Sanierungsmaßnahmen wird durch die Nutzung einer Zahnprothese gefährdet.
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- Die Zahnprothese wird mit antiseptischer Lösung für die Dauer der Einwirkzeit behandelt.
- Anschließend nehmen wir die gewohnte Reinigung der Prothese vor.
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- Eine erneute Infektion wird vermieden.
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Essen und trinken |
- Der Bewohner ist übergewichtig. Es bilden sich Hautfalten, die einen idealen Lebensraum für MRSA darstellen.
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- Wir passen die Ernährung des Bewohners an und reduzieren die Kalorienzufuhr.
- Der Bewohner soll sich im Rahmen seiner Fähigkeiten körperlich bewegen.
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- Der BMI des Bewohners wird normalisiert. Hautfalten bilden sich zurück. MRSA kann leichter beseitigt werden.
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Ausscheiden |
- Im Urin des Bewohners werden resistente Keime nachgewiesen.
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- Dem Bewohner wird eine separate Toilette zugewiesen. Er wird gebeten, keine Gemeinschaftstoiletten aufzusuchen.
- Die Toilette wird jeden Tag desinfiziert.
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- Eine Keimübertragung wird vermieden.
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- Der Bewohner ist harninkontinent. Die Harnableitung erfolgt aktuell über einen Katheter. Die Anfälligkeit für MRSA steigt.
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- Die Harnableitung muss über ein geschlossenes System erfolgen.
- Die Katheterliegedauer sollte so kurz wie möglich sein, da sich mit jedem zusätzlichen Tag das Infektionsrisiko erhöht.
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- Eine Keimübertragung wird vermieden.
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Sich kleiden |
- Der Erfolg der Sanierungsmaßnahmen wird durch die Kleidung gefährdet.
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- Nach jeder antiseptischen Waschung wird frische Kleidung angezogen.
- Es wird nur solche Kleidung ausgewählt, die sich bei mindestens 60 °C waschen lässt.
- Wir stellen sicher, dass der Bewohner über
ausreichend Kleidung verfügt, damit diese in der Sanierungsphase
täglich gewechselt werden kann.
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- Eine erneute Infektion wird vermieden.
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Sich beschäftigen |
- Der Bewohner leidet unter einem MRSA-Befall im
Mundraum. Ein akuter Bronchialinfekt führt zu starkem Husten mit
Auswurf. Der Bewohner ist daher vorübergehend isoliert.
- Er langweilt sich aufgrund der Isolation.
- Der Bewohner zeigt Anzeichen von Deprivation und von psychischem Hospitalismus.
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- Im Rahmen unserer personellen Ressourcen versuchen wir, die Betreuung des Bewohners zu intensivieren.
- Wir sorgen dafür, dass der Bewohner von
Mitbewohnern, von Freunden und von Angehörigen besucht werden kann.
Diese werden von uns sorgfältig mit den notwendigen Schutzmaßnahmen
vertraut gemacht.
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- Der Bewohner langweilt sich nicht.
- Eine Deprivation wird vermieden.
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Sich als Mann
oder Frau fühlen und verhalten |
- Der Intimbereich ist mit dem MRSA-Keim
besiedelt. Bei einem sexuellen Kontakt kann es theoretisch zu einer
Keimübertragung kommen.
- Der Bewohner oder der Lebenspartner zieht sich zurück, da er eine Keimübertragung fürchtet.
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- Wir erklären dem Paar, dass MRSA keine sexuell
übertragbare Krankheit im klassischen Sinn ist. Das Risiko einer
Keimübertragung ist also vergleichsweise gering.
- Für die Beratung ziehen wir den Hausarzt hinzu, um zu prüfen, ob und welche Sicherheitsmaßnahmen beim Sex notwendig sind.
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- Die Paarbeziehung bleibt intakt.
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Für eine sichere
Umgebung sorgen |
- Der Bewohner nimmt regelmäßig an der Kochgruppe
teil. Es besteht das Risiko, dass der Bewohner Lebensmittel oder
Küchenhilfsmittel kontaminiert.
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- Wir verdeutlichen dem Bewohner, dass er bis zum Abschluss der Sanierung nicht mehr an der Kochgruppe teilnehmen darf.
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- Eine Keimübertragung auf andere Senioren wird vermieden.
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- Der Erfolg der Sanierungsmaßnahmen beim Bewohner wird durch dessen Nutzung von Schmuck gefährdet.
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- Bewohner werden gebeten, während der Sanierung
auf das Tragen von Schmuck zu verzichten. Dieser müsste jeden Tag
desinfiziert werden. Darunter würde jedoch das Material leiden.
- Dieses gilt auch für Eheringe und für Uhren.
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- Eine erneute Infektion wird vermieden.
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- Es liegt eine nasale Besiedelung durch MRSA vor.
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- Der Bewohner wird über die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen informiert:
- Genutzte Taschentücher werden sofort in einem Abwurfbehälter mit verschließbarem Deckel entsorgt.
- Beim Niesen und Husten sollte der Bewohner ein Einwegtaschentuch oder die bloße Hand vor Mund und Nase halten.
- Er soll sich nach jedem Naseputzen die Hände gründlich waschen oder besser desinfizieren.
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- Eine Keimübertragung wird vermieden.
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- Der Bewohner wird regelmäßig mit dem
Krankentransportwagen aus der Einrichtung abgeholt. Es besteht das
Risiko, dass das Transportpersonal, andere Personen oder das Fahrzeug
mit dem Keim in Kontakt kommen.
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- Das Personal des Transportwagens wird
frühzeitig über das Risiko informiert. Auch die Zieleinrichtung
(Arztpraxis, Krankenhaus usw.) wird in Kenntnis gesetzt, damit dort die
erforderlichen Schutzmaßnahmen veranlasst werden können.
- Der Bewohner wird vor dem Transport frisch eingekleidet. Dieses umfasst insbesondere die Unterwäsche.
- Ggf. vorhandene Hautschäden oder offene Wunden werden sorgfältig abgedeckt und verbunden.
- Wenn die Atemwege mit dem Keim besiedelt sind,
trägt der Bewohner einen mehrlagigen Mundschutz. Will der Bewohner
keinen Mundschutz tragen, so sollte zumindest das Personal des
Transportwagens einen Mundschutz verwenden.
- Wenn der Bewohner eine Trachealkanüle trägt, wird diese mit einem HME-Filter ausgestattet.
- Direkt vor dem Transport sollte der Bewohner eine Händedesinfektion durchführen.
- Der Bewohner soll während seines Aufenthalts außerhalb der Einrichtung körperlichen Kontakt zu anderen Personen vermeiden.
- Der Bewohner wird falls notwendig bei
Immobilität auf einer frisch bezogenen Trage transportiert. Diese muss
danach desinfiziert werden.
- Die Notwendigkeit des Transports sollte stets kritisch hinterfragt werden. Unnötige Transportfahrten sollten unterbleiben.
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- Das Risiko einer Keimübertragung wird minimiert.
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- Der Bewohner unterlässt die notwendigen
Verhaltensweisen
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
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