Auditcheckliste Teil 4 "Qualitätsmanagement II" (Version 4 / Ed. 2014 / stationär)
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Frage |
erfüllt |
Verantwortlich für die Beseitigung des Problems |
Mangel wird
abgestellt spätestens bis zum: |
Anmerkung |
ja |
nein |
Fort- und Weiterbildung: |
Hält die Einrichtung bedarfsgerechte
und prospektive Fortbildungspläne für die Bereiche
Pflege, soziale Betreuung, hauswirtschaftliche
Versorgung und ggf. Schwerpunktpflege bereit? |
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Werden alle Mitarbeiter der Pflege,
der hauswirtschaftlichen Versorgung und der sozialen
Betreuung in die Fortbildungen miteinbezogen? |
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Zusatzinfo: Interne Fortbildungen
werden mit Teilnehmerlisten nachgewiesen, auf denen das
Thema der Fortbildung, das Datum und die Unterschriften
der teilnehmenden Mitarbeiter vermerkt sind. Bei
externen Fortbildungen geschieht der Nachweis durch
Teilnahmebescheinigungen, die vom jeweiligen Dozenten
ausgestellt werden. |
[zusätzlich:] Existiert ein
schriftliches Fort- und Weiterbildungskonzept mit
folgenden Aspekten: |
Grundsätze und Ziele der Fort- und
Weiterbildung |
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Existiert ein schriftliches Verfahren
für die Erstellung der jeweiligen Fortbildungspläne? |
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Wie wird die bedarfsgerechte
Fortbildung für das kommende Jahr ermittelt (z.B. durch
die Auswertung der Pflegevisiten, Befragung der
Mitarbeiter, Auswertung der Qualitätszirkel,
Soll-Ist-Abgleich der Qualifikationen der Mitarbeiter,
Aufstellung der benötigten Qualifikationen, Durchführung von Förder- und Entwicklungsgesprächen usw.)? |
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Wer ist verantwortlich für das Fort-
und Weiterbildungskonzept sowie für die prospektiven
Fortbildungspläne? Fortbildungspläne
sollten am Jahresende für das kommende Jahr im Voraus geplant werden.
Vorteil: Die Mitarbeiter können mitbestimmen und haben
Planungssicherheit.
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Wie erfolgt die Finanzierung, und wer
ist dafür verantwortlich? |
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Wie werden die Mitarbeiter in die
Planung einbezogen? |
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Wie wird sichergestellt, dass die
Inhalte der Fort- und Weiterbildungen in die Praxis
umgesetzt werden, und wer kontrolliert das? |
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Wie werden die Schulungsanbieter auf
ihre Qualität und Eignung geprüft? Kriterien könnten
sein: Qualifikation des Dozenten, Gruppenarbeit statt
Frontunterricht, Lernformen, die es ermöglichen, das
Erlernte leichter in die Praxis umzusetzen usw. |
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Findet eine Auswertung der
durchgeführten Fort- und Weiterbildungen statt, um in
Zukunft die Anbieter gezielter aussuchen zu können? |
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Werden eigene Mitarbeiter zu
hausinternen Dozenten weiterqualifiziert, etwa zum Thema
Wundversorgung? Sie können später als Multiplikatoren
eingesetzt werden. |
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Werden
besonders die Pflegekräfte im Umgang mit den MDK-Gutachtern geschult,
um in der Prüfungssituation souverän mit ihnen umgehen zu können?
Anmerkung:
In den neuen PTVS (ab 2014) wird eine neue Nachweisebene eingeführt.
Wenn Zweifel bei den Gutachtern bestehen, ob ein Kriterium voll erfüllt
ist, so holen sie in Zukunft ergänzende Informationen bei den
zuständigen Pflegefachkräften ein. Das heißt, die Pflegekräfte müssen
möglichst versiert und überzeugend ihre Sicht der Dinge darstellen
können, und zwar sowohl fachlich als auch kommunikativ.
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Werden die alten, nicht mehr gültigen, Fort- und Weiterbildungspläne archiviert?
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Zusatzinfo:
Bei den
Fort- und Weiterbildungen gilt es zu trennen zwischen den
Pflichtschulungen, die gesetzlich oder von Behörden vorgeschrieben sind,
und den freiwilligen Angeboten.
- Vorgeschriebene Schulungen sind:
- jährliche Belehrung zum Infektionsschutzgesetz
- Erste Hilfe
- vorbeugender Brandschutz
- Sicherheitstraining zum Umgang mit Gefahrstoffen
- jährliche Hygieneschulungen nach der EU-VO 852/2004
- Beratung und Schulung zum Umgang mit Medikamenten
- Schulungen beim Kauf von Hilfsmitteln durch den Verkäufer
- Auflagen, Anordnungen und Empfehlungen seitens des MDK, Heimaufsicht oder anderer prüfender Behörden
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[zusätzlich:] Werden Schüler und
Praktikanten ausschließlich unter Aufsicht einer
Pflegefachkraft beschäftigt? |
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[zusätzlich:] Finden die Fort- und
Weiterbildungen innerhalb der Arbeitszeit statt? |
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Zusatzinfo:
Es ist für beide Parteien sinnvoll, sich zu einigen und ggf.
zentrale Weiterbildungen in die Arbeitszeit zu legen. Eine
Kostenbeteiligung der Pflegekraft sollte nur dann in Betracht kommen, wenn die Fort-
und Weiterbildungen die Karrierechancen erhöhen.
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[zusätzlich:] Existiert ein
Personalentwicklungskonzept? |
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[zusätzlich:] Wie häufig wird dieses
überarbeitet? |
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Zusatzinfo:
Gerade in Zeiten des Pflegefachkräftemangels sollte eine
Pflegeeinrichtung mit gezielten Maßnahmen alles daran setzen, auch in
Zukunft qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu haben. Deshalb ist
es für das Unternehmen wichtig, sich mit folgenden Aspekten im
Personalentwicklungskonzept auseinanderzusetzen:
- Wie können die Kernkompetenzen erhalten und weiterentwickelt werden?
- Wie gewinne und halte ich qualifiziertes und motiviertes Personal?
- Wie schaffe ich im Unternehmen lernförderliche Rahmenbedingungen?
- Wie steigere ich die Mitarbeiterzufriedenheit und damit ein gutes Klima in meiner Einrichtung?
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Zugang zu Fachbüchern und
-zeitschriften und Internet: |
Haben die Mitarbeiter Zugang zu
aktuellen Fachbüchern und zu Fach(online)zeitschriften oder zu anderen
Medien wie etwa DVDs zu Schulungszwecken? |
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[zusätzlich:] Wurde für die Literatur
eine Verteilerliste erstellt, aus der hervorgeht, welche
Person welche Literatur erhält? |
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[zusätzlich:]
Können Mitarbeiter eigene Fachliteratur als Leihgaben mitbringen, sodass die anderen auch davon profitieren können?
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[zusätzlich:] Wird insgesamt pfleglich mit den Büchern und mit den Fachzeitschriften umgegangen?
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[zusätzlich:] Haben Mitarbeiter in der Einrichtung die Möglichkeit, eine fachliche Internetrecherche durchzuführen?
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Zusatzinfo: Die Einrichtung sollte
mindestens eine Fach(online)zeitschrift abonniert haben.
Und für den Bereich der Pflege sollten neben
Pflegefachbüchern auch Fachbücher zur sozialen Betreuung
vorgehalten werden. Da insbesondere Pflegefachbücher
sehr schnell veralten, sollte darauf geachtet werden,
dass die Bücher nicht älter als vier Jahre sind.
Des Weiteren sollte es
nicht nur Fachbücher für die Pflege geben, sondern auch für die
Bereiche Verwaltung, Hauwirtschaft, soziale Betreuung usw.
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Einarbeitung neuer Mitarbeiter: |
Hat die Einrichtung ein individuell
gestaltetes Konzept zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter
entwickelt? |
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Macht das Konzept Aussagen zu
folgenden Aspekten? |
Werden die Ziele erläutert? |
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Wird im Konzept auf das
Unternehmensleitbild, Pflege- bzw. Haushaltsleitbild
eingegangen? |
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Ist das Einarbeitungskonzept jedem
leitenden Mitarbeiter der Einrichtung bekannt? |
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Welchen Zeitraum (Tage / Wochen)
umfasst die Einarbeitungszeit? Sind es mindestens vier
bis sechs Wochen? |
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Sind eine Pflegefachkraft oder
Fachkräfte anderer Bereiche als jeweiliger
Ansprechpartner / Praxismentor im Konzept benannt? |
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Wird im Einarbeitungskonzept nach dem
jeweiligen Qualifizierungsgrad unterschieden? |
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Ist ein System zur Beurteilung der
Mitarbeiter in der Einarbeitungsphase / Probezeit im
Konzept beschrieben? |
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Werden bei Schwierigkeiten mit dem
neuen Mitarbeiter in der Einarbeitungsphase rechtzeitig
Gespräche geführt? |
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Wird das Konzept nachweislich
angewandt? |
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Wird dem neuen Mitarbeiter der
Einarbeitungsbogen gleich am ersten Tag ausgehändigt und
ihm dessen Sinn und Zweck erläutert? |
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Liegt für jeden Funktionsbereich,
also etwa für die Hauswirtschaft, ein eigener
Einarbeitungsbogen bereit? |
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Wird das Einarbeitungskonzept
regelmäßig überprüft und überarbeitet? |
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Wer ist dafür verantwortlich? Ist dieses definiert?
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Zusatzinfo:
Idealerweise wird dem Mitarbeiter am
ersten Arbeitstag eine Infomappe überreicht, die
wichtige Unterlagen enthält. Inhalte könnten etwa sein:
- Anschreiben, in dem der
Mitarbeiter begrüßt wird
- Organigramm der Einrichtung
- Arbeitszeiten
- Einarbeitungsstandard
- Pflegeleitbild bzw. ggf.
Hauswirtschaftsleitbild
- Information über die
Qualitätsmanagementarbeit, z.B. Arbeit des
Qualitätszirkels, Qualitätsmanagementhandbuch
- Informationen über das
praktizierte Pflegesystem, z.B. Bereichspflege
- Informationen über
Personalhygiene, Arbeitskleidung, Unfallverhütungsvorschriften, Urlaubsregelungen, Schadensmeldungen, Tragen eines
Namensschildes, Annahme von Geschenken usw.
- Verhalten im Krankheitsfall,
wichtige Telefonnummern etc.
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Informationsweitergabe: |
Finden in der Einrichtung
Übergabegespräche statt? |
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Finden in der Einrichtung
regelmäßige Dienstbesprechungen in den Bereichen der
Pflege, der Hauswirtschaft und der sozialen Betreuung
statt? |
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Zusatzinfo: Regelmäßig bedeutet ein
festgelegtes Intervall. Das kann monatlich aber auch
z.B. quartalsweise sein. |
Werden bereichsübergreifende
Dienstbesprechungen durchgeführt? |
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Werden zu Dienstbesprechungen auch
externe Berufsgruppen, wie etwa Hausärzte oder
Therapeuten eingeladen? |
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Existieren schriftliche Regelungen
zur Informationsweitergabe im Haus? |
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Zusatzinfo:
Als gutes Hilfsmittel zur Darstellung
der Informationsströme im Haus hat sich die
Besprechungsmatrix erwiesen. In dieser Matrix werden
alle im Haus stattfindenden regelmäßigen Besprechungen
aufgelistet und übersichtlich an verschiedenen Punkten
(Schwarze Bretter) im Haus in einer großen Schriftgröße
aufgehängt. Weitere Möglichkeiten der
Informationsweitergabe sind Intranet, Rundschreiben,
Aushänge, die ggf. auch von den Mitarbeitern
abgezeichnet werden können.
Weiterhin sollten in
Prozessstandards schriftlich geregelt sein, in welchen
Intervallen Dienstbesprechungen durchgeführt werden
sollen. |
[zusätzlich:] Finden regelmäßige
Dienstbesprechungen auch im Bereich der Verwaltung
statt? |
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[zusätzlich:] Werden alle
Dienstbesprechungen protokolliert und archiviert? |
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[zusätzlich:] Wie wird
sichergestellt, dass diese Protokolle von allen
(besonders von abwesenden) Mitarbeitern gelesen werden? |
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[zusätzlich:] Gibt es klar
strukturierte Tagesordnungspunkte? |
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[zusätzlich:] Haben die Mitarbeiter
die Möglichkeit, auf die Inhalte der Dienstbesprechungen
Einfluss zu nehmen? |
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[zusätzlich:] Sind die Mitarbeiter
verpflichtet, an Dienstbesprechungen teilzunehmen? Ist
also die Zeit für Dienstbesprechungen Arbeitszeit? |
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[zusätzlich:] Wie ist gewährleistet,
dass Ergebnisse der Besprechungen planmäßig umgesetzt
werden? |
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Besprechungen in der Pflege: |
Gibt es schriftlich festgelegte
Übergabezeiten, die auch im Dienstplan vermerkt sind? |
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+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
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