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Version 2.05a - 2014 |
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Standard "Verbandswechsel bei septischen und bei aseptischen Wunden" |
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Der
Verbandswechsel zählt zweifellos zu den anspruchsvollsten pflegerischen
Aufgaben. Moderne Wundauflagen wie Hydropolymere oder Alginate lassen
zwar selbst "Problemwunden" abheilen, erfordern jedoch eine lückenlose
Hygiene. Und das Tag für Tag über Wochen hinweg. Unser Standard bringt
Ihr Team auf den neusten Stand der Pflegeforschung. |
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So übernehmen Sie
eine Textvorlage in Ihre Textverarbeitung
- Bewegen Sie den Mauszeiger an die
Oberseite der Textvorlage, die Sie übernehmen wollen. Er sollte in der
freien, weißen Fläche leicht oberhalb der Tabelle platziert werden.
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in Ihrer Textverarbeitung und kann hier weiter bearbeitet werden.
Für alle
Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite
erstellt, auf der jeder Schritt noch ausführlicher erklärt wird. Es ist
ganz einfach! Klicken Sie hier.
Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es
nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die
Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne
Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige
Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für
die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch
ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
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Standard "Verbandswechsel bei septischen und bei aseptischen Wunden" |
Definition:
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- Ein Verbandswechsel umfasst den Austausch und
die Fixierung von Wundauflagen sowie den Wechsel von Stütz- und
Kompressionsverbänden. Die Durchführung des Verbandswechsels und die
verwendeten Materialien sind abhängig vom Wundtyp und vom Fortschritt
der Wundheilung.
- Wir unterscheiden zwischen verschiedenen Wundzuständen:
- Aseptische Wunde: Die Wunde ist keimfrei, etwa direkt nach einer Operation.
- Kontaminierte oder kolonisierte Wunde: In der
Wunde sind Keime vorhanden, allerdings lösen die Erreger bislang keine
Entzündungszeichen aus.
- Infizierte (septische) Wunde: In die Wunde
sind Krankheitskeime eingedrungen und haben Entzündungszeichen
ausgelöst. Ggf. ist die Wunde bereits eitrig.
- Der Verbandswechsel ist ein entscheidendes
Element bei der Therapie von Wunden. Um die Wundheilung zu fördern,
muss eine Wundinfektion als Folge einer Kontamination vermieden werden.
Aus diesem Grund ist die Schaffung aseptischer Bedingungen notwendig.
- Beim Verbandswechsel gibt es zwei verschiedene
Durchführungsvarianten. Manche Pflegekräfte arbeiten lieber mit einer
sterilen Pinzette. Andere Mitarbeiter bevorzugen eine Durchführung mit
sterilen Handschuhen. Beide Varianten sind zulässig, solange eine
lückenlose Asepsis sichergestellt ist.
- Unter "Asepsis" verstehen wir das Prinzip der
Keimfreiheit. Es wird angewendet, um eine Infektion oder eine
Kontamination abzuwenden. Wir nutzen dafür verschiedene Desinfektions-
und Sterilisationsverfahren. Insbesondere müssen alle Gegenstände, die
Kontakt mit der Wunde haben oder haben könnten, keimfrei sein.
- Um die Asepsis zu erhalten, ist es wichtig,
dass steriles Gut nur mit sterilen Materialien berührt werden darf,
also etwa mit sterilen Handschuhen oder mit einer sterilen Pinzette.
Steriles Material muss von unsterilen Gütern strikt getrennt werden.
- Der Verlauf einer Wundheilung muss mittels einer lückenlosen Dokumentation nachvollziehbar sein.
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Grundsätze:
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- Auch infizierte Wunden werden steril verbunden.
Durch unsterile Verbände gelangen zusätzliche Keime in die Wunde, die
die Wundheilung noch weiter verzögern und die Gesundheit des Bewohners
gefährden.
- Wir legen großen Wert auf eine kollegiale
Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Falls kein Arzt beim Verbandswechsel
anwesend ist, rechtfertigt schon der Verdacht einer Wundinfektion eine
entsprechende Meldung an den Mediziner.
- Pflegekräfte dürfen Maßnahmen zur Wundreinigung
nur dann durchführen, wenn sie entsprechend qualifiziert sind und ggf.
eine Einweisung durch den Hausarzt durchgeführt wurde.
- Fragen zur Delegation ärztlicher Maßnahmen
(etwa bei der Wundreinigung) werden mit dem Hausarzt diskutiert. Wir
bestehen darauf, dass unsere Pflegekräfte rechtlich abgesichert sind.
Wenn nicht klar ist, ob eine durchzuführende Maßnahme delegierbar ist,
verweigern wir die Durchführung und lassen die Maßnahme vom Arzt
durchführen.
- Wenn sich die Wunde in einem Maß verschlimmert,
dass sie mit unseren pflegerischen Mitteln nicht mehr therapiert werden
kann, wird der Bewohner in ein Krankenhaus überwiesen.
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Ziele:
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- Die Wundheilung wird gefördert.
- Die Wunde wird gereinigt.
- Eine Wundinfektion wird vermieden.
- Es kommt zu keiner Keimverschleppung.
- Die Schmerzbelastung wird auf ein Minimum reduziert.
- Das Wundgebiet wird ruhiggestellt.
- Der Wundzustand wird erhoben und dokumentiert.
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Vorbereitung: |
Indikation
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- In der Regel nimmt der Arzt den ersten
Verbandswechsel selbst vor. Er entscheidet dann, ob die nächsten
Wechsel an das Pflegepersonal delegiert werden können. Die zentralen
Vorgaben für eine Delegation sind:
- die Art des Verbandes
- die Häufigkeit des Verbandswechsels
- die Wundauflage (feucht oder trocken)
- der Umfang der vorzunehmenden Wundreinigung
- Grundsätzlich gilt:
- Ein Wundverband sollte stets so selten wie möglich gewechselt werden.
- Ein mehrmals täglicher Verbandswechsel ist
nur bei infizierten Wunden erforderlich, die viel Sekret absondern.
Nach Abschluss der Granulationsphase sollte der Verband nur noch in
mehrtägigen Intervallen erneuert werden.
- Zusätzlich kontrollieren und wechseln wir den Verband, wenn dieses unerwartet notwendig wird. Etwa:
- Die Fixierung oder die Wundauflage selbst ist beschädigt oder verschmutzt.
- Der Verband verströmt einen üblen Geruch.
- Sekret dringt durch den Verband.
- Der Bewohner klagt über Schmerzen im Wundbereich.
- Es kommt zu Rötungen oder zu Schwellungen. Der Bewohner entwickelt ein Ödem.
- Der Bewohner bekommt Fieber. Eine Wundinfektion könnte dafür der Auslöser sein.
Hinweis: Wenn es hinreichende Anzeichen für eine Gesundheitsverschlechterung gibt, wird umgehend der Arzt informiert.
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Material
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Wir stellen das für den Verbandswechsel notwendige Material bereit.
- unsteriles Material, z.B.:
- Schutzkleidung, insbesondere Kittel und Mundschutz
- Händedesinfektionsmittel
- Abwurfbehälter
- Instrumentenabwurf
- unsterile Handschuhe
- Fixiermaterial
- Saugkompressen
- Pflaster
- Binden
- elastische Netz- und Schlauchverbände
- elastische Klebeverbände (sog. "Tape-Verbände")
- elastische Binden, Kompressionsverbände
- dauerelastische Haftbinden (Fixier- und Stützverband)
- Wundnahtstreifen
- transparenter Wundverband
- Verbandsschere
- steriles Material
- Ringer- oder Kochsalzlösung
- sterile Handschuhe
- sterile Pinzette
- Schere
- Kanüle, sterile Knopfkanüle oder Einmalspülkatheter
- Wundtherapeutika, etwa Wundauflagen (Hydrogele, Alginate, Schaumstoffkompressen usw.)
- Kompressen oder Tupfer
Hinweise:
- Die Materialien werden auf einem Tablett
zusammengestellt. Der Verbandswagen sollte nicht in das Bewohnerzimmer
mitgenommen werden, da dieses eine Keimverschleppung begünstigen würde.
(Hinweis: Dieser Punkt ist in der Fachliteratur umstritten.
Verschiedene Mediziner sind der Ansicht, dass auf das Mitnehmen des
Verbandswagens nur bei infizierten Wunden verzichtet werden sollte.)
- Es wird stets nur so viel Material mit in das Bewohnerzimmer genommen, wie für den Verbandswechsel gebraucht wird.
- Patientennah sollten im Bewohnerzimmer der
Abwurfbehälter und nichtsteriles Material platziert werden.
Patientenfern wird steriles Material wie etwa die Wundauflagen
abgelegt. Dieses Prinzip gilt auch bei einem Verbandstablett. Auch hier
gibt es eine sterile und eine unsterile Seite (=Hälfte). Die sterile
Seite wird patientenfern platziert. Die untersterile Seite ist
patientennah. In keinem Fall werden Materialien auf dem Bett des
Bewohners abgelegt.
- Es wird stets zunächst das unsterile und danach
das sterile Material gerichtet. Das Verpackungsmaterial von steril
gelieferten Produkten kann häufig als sterile Unterlage genutzt werden.
- Pflegekräfte, die an einer Erkältungskrankheit leiden, müssen während des Verbandswechsels einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
- Bei septischen und bei großflächigen Wunden ist
die Nutzung von Schutzkitteln, von Gesichtsmasken und von Kopfhauben
sehr zu empfehlen. Dieses ist auch dann erforderlich, wenn die Wunde
zwar noch nicht infiziert ist, der Bewohner selbst aber
abwehrgeschwächt ist.
- Wenn mehrere Verbandswechsel durchgeführt werden sollen, werden die Wunden in folgender Reihenfolge versorgt:
- zuerst die aseptischen Wunden
- dann die kontaminierten Wunden
- dann die infizierten Wunden
- dann die Wunden mit resistenten Keimen (MRSA, VRE usw.)
- Die Größe der Flasche mit Ringer- oder
Kochsalzlösung sollte dem erwarteten Bedarf für die Wundspülung
entsprechend gewählt werden. Die restliche Spüllösung darf nach der
Anwendung nicht aufbewahrt und später wieder verwendet werden.
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Organisation
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- Wir benennen einen Wundbeauftragten, der eine entsprechende Weiterbildung erhält.
- Wir bilden unsere Fachkräfte regelmäßig zum Thema Wundversorgung fort und halten aktuelle Fachliteratur bereit.
- Wir bitten ggf. den Hausarzt um eine Bedarfsmedikation zur Schmerzbehandlung.
- Ggf. erhält der Bewohner 30 Minuten vor dem Verbandswechsel ein Schmerzmittel.
- Sofern die durchführende Pflegekraft nicht die
Bezugspflegekraft ist, informiert sie sich genau über die Art der Wunde
sowie über die verordnete Therapie. Sie liest insbesondere die
Pflegeplanung.
- Falls möglich sollte eine zweite Pflegekraft
beim Verbandswechsel assistieren. Im Team lässt sich ein
Verbandswechsel schneller durchführen, da dann ein Mitarbeiter die
Materialien steril entnehmen und anreichen kann, während der andere
diese appliziert.
- Es ist darauf zu achten, dass ein
Verbandswechsel so zügig wie möglich erfolgen muss. Es ist insbesondere
zu vermeiden, dass vergessene Materialien geholt werden müssen, während
die Wunde offenliegt. Dafür gibt es folgende Gründe:
- Je länger die Wunde unverbunden liegt, umso mehr Keime können eindringen.
- Je länger sterile Instrumente oder Wundauflagen der Luft ausgesetzt sind, umso höher ist das Risiko einer Kontamination.
- Die Wunde könnte auskühlen. Eine Temperatur von unter 28°C verhindert den Wiederaufbau des Gewebes.
- Die Wunde könnte austrocknen. Ein trockener Wundgrund hemmt die Bildung von Granulationsgewebe.
- Die Schmerzbelastung ist höher, wenn die Wunde freiliegt.
- In einem Doppelzimmer wird entweder ein Sichtschutz aufgebaut oder der Mitbewohner für die Zeit nach draußen gebeten.
- Der Bewohner wird über die anstehenden
Maßnahmen informiert und um Zustimmung gebeten; dieses auch bei nicht
ansprechbaren Bewohnern.
- Der Bewohner wird gefragt, ob die Wunde in den
vergangenen Stunden ungewöhnlich schmerzte. Beschwerden können ein
Indiz für eine Wundinfektion sein.
- Der Bewohner wird während der gesamten
Durchführung immer wieder über den nächsten Schritt informiert. Dieses
ist insbesondere dann wichtig, wenn der Bewohner das Wundgebiet nicht
einsehen kann und sich daher der Pflegekraft ausgeliefert fühlt.
- Das Bett wird mit einer geeigneten Schutzauflage vor Durchfeuchtung geschützt.
- Die Spüllösung wird auf Körpertemperatur erwärmt.
- Der Bewohner wird bequem gelagert. Die betroffene Hautregion muss leicht zugänglich sein.
- Behindernde Kleidung wird entfernt.
- Die Wunde sollte der stärksten verfügbaren
Lichtquelle zugewandt werden, also einer hellen Lampe oder dem
Sonnenlicht. Ggf. ist auch der Einsatz einer Stirnlampe sinnvoll.
- Das Bett wird auf eine angenehme Arbeitshöhe gefahren.
- Wichtig: Natürliches Licht und Licht aus
Glühbirnen ist weiß. Licht aus Leuchtstoffröhren und aus
Energiesparlampen ist gelblich. Mit natürlichem Licht können farbliche
Veränderungen der Wunde leichter und objektiver ermittelt werden.
- Während des Verbandswechsels sollte sich
möglichst wenig Staub in der Luft befinden. Daher werden Fenster und
Türen geschlossen. Durchzug würde Staub aufwirbeln. Das Bettenmachen
und Reinigungsarbeiten werden entsprechend verschoben.
- Der Auszug des Nachtschranks wird freigeräumt und desinfiziert. Er kann später als Ablagefläche genutzt werden.
- Die Pflegekraft legt Schutzkleidung an.
- Die Pflegekraft führt eine hygienische Händedesinfektion durch.
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Durchführung:
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Entfernen des alten Verbands
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- Der Verband wird mit unsterilen Handschuhen
entfernt. Die Pflegekraft achtet darauf, dass der Wundgrund und die
umgebenden Hautareale nicht zusätzlich verletzt werden.
- Wenn Verbände mit dem Wundgrund verkleben,
dürfen diese nicht mit Krafteinsatz entfernt werden. Die Pflegekraft
tränkt die Wunde stattdessen mit Ringer- oder mit Kochsalzlösung. Nach
einiger Zeit ist der Verband soweit aufgeweicht, dass er sich schonend
entfernen lässt. Dieses Befeuchten kann ggf. mehrfach wiederholt werden.
- Überschüssige Lösung kann mit der anderen Hand und einer Kompresse aufgenommen werden.
- Pflasterfixierungen werden vorsichtig an den
Ecken abgehoben und dann von der Haut abgezogen. Dabei ist zu beachten,
dass die Haut vieler Senioren extrem empfindlich ist (sog.
"Pergamenthaut"). Schon das Abziehen eines Pflasters kann die oberen
Hautschichten mit sich reißen.
- Schmerzäußerungen des Bewohners sind für die
Pflegekraft ein wichtiger Indikator. Wenn der Bewohner beim
Verbandswechsel über Schmerzen klagt, ist dieses ein Hinweis, dass die
Maßnahme nicht atraumatisch ist. In diesem Fall ist eine längere
Einweichzeit der Ringer- oder Kochsalzlösung und des Verbandes
notwendig. Folglich wird der Bewohner dazu aufgefordert, sich bei
Schmerzen sofort bemerkbar zu machen und die Schmerzen nicht zu
ignorieren.
- Bevor der alte Verband samt Handschuhen im
Abwurfbehälter entsorgt wird, inspiziert ihn die Pflegekraft. Sie
achtet etwa auf Blutbeimengungen. Die Exsudatmenge, dessen Farbe und
Geruch geben wertvolle Informationen zum Fortschritt der Wundheilung.
Daraus kann abgeleitet werden, ob der bisher genutzte Wundauflagentyp
auch weiterhin geeignet ist.
- Die Einschätzung des Wundgeruchs erfordert
Erfahrung. Beim Wechsel von Hydrokolloidverbänden wird oftmals ein
fauliger Gestank freigesetzt. Dieser Geruch ist aber kein Anzeichen
einer Komplikation, sondern die Folge der gewünschten
Okklusionsbehandlung. Die Pflegekraft bricht daher die Therapie nicht
ohne vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ab.
- Die Pflegekraft geht beim Ausziehen der
kontaminierten Handschuhe vorsichtig vor. Beim "Schnalzen" der
Handschuhe können Keime weggeschleudert werden.
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Reinigung
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- Die Hände der Pflegekraft werden desinfiziert.
- Die Pflegekraft zieht sterile Handschuhe an.
Alternativ ist die Nutzung von unsterilen Handschuhen möglich, wenn
dann nur mit sterilen Instrumenten gearbeitet wird.
- Die Pflegekraft unterlässt es, mit verkeimten Handschuhen Flaschen, Tuben oder Arbeitsflächen zu berühren.
- Wenn die Pflegekraft keinen Mundschutz trägt,
sollte sie nicht unnötig sprechen, insbesondere nicht über dem
Wundgebiet sowie über sterilem Material.
- Mit der sterilen Pinzette werden ggf. Reste der
verbr
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
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Weitere Informationen
zu diesem Thema |
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Schlüsselwörter für diese Seite |
Wunde; Verband;
Dekubitus; Verbandswechsel; Wundbehandlung; Wundauflage |
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diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der
jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
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