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Version 2.05a - 2017 |
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Standard "Clostridium-difficile-Infektion" |
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Ebenso
wie der Norovirus hat auch Clostridium difficile alle "Qualitäten", um
Pflegekräfte an den Rand der Belastungsgrenze zu bringen. Der Keim ist
hochinfektiös, hat sich auf multimorbide Senioren spezialisiert und
verträgt überdies erstaunliche Mengen Desinfektionsmittel und
Antibiotika. Nur ein durchdachtes und gut umgesetztes Hygienekonzept
kann den Erreger wirksam eindämmen. |
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Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es nicht,
unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und
an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte,
da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen.
Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten
Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für die
ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen
jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen
"Patient".
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Standard "Clostridium-difficile-Infektion" |
Definition:
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- Bei "Clostridium difficile" (auch "CD") handelt
es sich um eine Clostridienart, die im Darm vieler Menschen zu finden
ist. Da diese Bakterien zumeist nur in geringer Zahl vorhanden sind,
treten zunächst keine Krankheitssymptome auf.
- Dieses kann sich als Folge einer
Antibiotikatherapie ändern. Während Antibiotika die sonstige Darmflora
massiv reduzieren, wird Clostridium difficile durch solche Präparate
kaum beeinträchtigt. Folglich kann sich der Keim nun ungehindert
vermehren. Statistisch kommt es bei einer von 100 Antibiotikatherapien
zu einer Clostridium-difficile-Infektion.
- Ursache für die hohe Antibiotikaresistenz ist
die starke Sporenbildung von Clostridium difficile. Sporen haben keinen
aktiven Stoffwechsel und nehmen daher auch keine Antibiotika auf. Die
Sporen sind aus dem gleichen Grund sehr unempfindlich gegen
Desinfektionsmittel.
- Diese massive Ausbreitung schädigt die Wand des
Dickdarms, und es kommt zu einer "Clostridium-difficile-assoziierten
Diarrhö" (CDAD).
- Die Krankheit kann fäkal-oral auf andere Personen übertragen werden.
- Clostridium difficile zählt zu den typischen
nosokomialen Infektionen. Bewohner erkranken also i. d. R. im
Krankenhaus und tragen den Keim in unsere Einrichtung. Bei fünf Prozent
aller Erwachsenen ist der Keim im Darm nachweisbar. Bei
Krankenhauspatienten steigt der Anteil hingegen auf 20 bis 40 Prozent.
Die meisten Betroffenen zeigen aber keine relevanten Krankheitszeichen.
Zu einem besonderen Hygienerisiko wird dabei der Stamm "Ribotyp 027",
eine ungewöhnlich virulente Variante des Erregers.
- Die übliche Therapie besteht in der
Verabreichung spezieller Antibiotika, die auch Clostridium difficile
abtöten. Genutzt werden vor allem Metronidazol und Vancomycin.
(Hinweis: Die in diesem Standard beschriebenen Maßnahmen entsprechen in
weiten Zügen denen, die auch bei einer Norovirenwelle zu ergreifen
sind. Es ist daher sinnvoll, beide Standards parallel zu
implementieren.)
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Grundsätze:
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- Das Interesse der Einrichtung und der darin
lebenden und arbeitenden Menschen an einer Eindämmung der Infektion
wiegt schwerer als das Interesse erkrankter Bewohner an der Teilnahme
am sozialen Leben.
- Vorsicht ist besser als Nachsicht. Daher werden
wir stets beim geringsten Hinweis auf eine
Clostridium-difficile-Infektion die gesamte Palette an
Vorsichtsmaßnahmen in Kraft setzen. Dieses auch auf die Gefahr, dass es
sich um einen unnötigen Alarm handelt.
- Wir arbeiten eng mit dem behandelnden Hausarzt und mit dem Gesundheitsamt zusammen.
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Ziele:
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- Der Clostridium-difficile-Ausbruch wird zu
einem möglichst frühen Zeitpunkt eingedämmt. Übertragungen auf
Mitbewohner, auf Pflegekräfte, auf Angehörige und auf externe Partner
werden vermieden.
(Hinweis: Erfahrungsgemäß bleiben Infektionswellen auf alte und auf
abwehrgeschwächte Menschen beschränkt. Anders als bei Noro erkranken
Pflegekräfte vergleichsweise selten.)
- Infektionsquellen werden möglichst schnell gefunden.
- Bewohner überstehen eine Infektion mit möglichst wenigen Komplikationen. Insbesondere wird eine Dehydratation vermieden.
- Durch gute Pflege und Betreuung werden Schmerzen gelindert.
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Vorbereitung: |
Risikoprüfung
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Wir sind uns stets bewusst, dass das Erkrankungsrisiko maßgeblich von verschiedenen Faktoren abhängig ist:
- lang anhaltende oder mehrfach wiederholte Antibiotikatherapien in den vorangegangenen sechs Monaten
- Chemotherapie, etwa im Rahmen einer Krebsbehandlung
- hohes Lebensalter (über 65 Jahre)
- Krankenhausaufenthalt mit einer Länge von mehr als drei Tagen
- Operationen im Bauchraum
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- Unterbringung im gleichen Zimmer wie ein Patient mit manifester Clostridium-difficile-Infektion
- Ernährung per Magensonde
- schwere Grunderkrankungen
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Symptome
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Wir achten auf die typischen Symptome, die für eine sich entwickelnde CD-Infektion sprechen:
- krampfartige Schmerzen im Unterbauch, insbesondere im linken Unterbauch
- Appetitlosigkeit
- erhöhte Körpertemperatur
- akute wässrige Diarrhö mit fauligem Geruch, oftmals auch mit Schleimbeimengungen, seltener mit Blut
- typische Exsikkosezeichen (stehende Hautfalten, trockene Haut und Schleimhäute)
(Hinweis: Übelkeit und Erbrechen treten bei dieser Infektion
vergleichsweise selten auf. Dadurch kann eine CD-Infektion von anderen
Darmentzündungen unterschieden werden.)
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Organisation
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- Wir halten Flächendesinfektionsmittel bereit,
die eine bestätigte Wirkung gegen Clostridium difficile haben. Wir
nutzen sporozide Desinfektionsmittel, also Präparate, die auch Sporen
abtöten. Die konventionellen Desinfektionsmittel haben zumeist keine
inaktivierende Wirkung auf Sporen.
- Wir halten stets ausreichend Schutzkleidung bereit.
- Die korrekte und sichere Pflege von an Clostridium difficile Erkrankten ist Teil der Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
- Wir beschäftigen einen Hygienebeauftragten.
- Wir arbeiten eng mit Krankenhäusern und mit Ärzten zusammen, insbesondere in einrichtungsübergreifenden Arbeitsgruppen.
- Unser Qualitätszirkel beschäftigt sich regelmäßig mit Hygieneproblemen.
- Wir halten unseren Hygieneplan stets auf dem aktuellen Stand.
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Durchführung:
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Personalhygiene
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Bei der Versorgung von Erkrankten sind erweiterte Hygienemaßnahmen zu beachten:
- Alle Pflegekräfte führen vor und nach jeder Pflegemaßnahme eine hygienische Händedesinfektion und eine Händewaschung durch.
- Vor jedem Kontakt mit Lebensmitteln werden die
Hände sorgfältig gewaschen. Dazu zählt neben dem Verteilen und dem
Eingeben von Speisen auch der Umgang mit Sondennahrung.
(Hinweis: Die Händewaschung ist eine unverzichtbare Ergänzung der
Händehygiene, da Clostridium difficile eine konventionelle
Händedesinfektion überstehen kann. Durch die mechanische Reibung der
Hände unter fließendem Wasser verspricht man sich zumindest eine
Verminderung der Sporenanzahl.)
- Die Händedesinfektion und die Händewaschung
nach jedem Bewohnerkontakt sind nicht nur für das Pflegepersonal
verpflichtend, sondern auch für das ärztliche Personal und für sonstige
Therapeuten.
- Die Hände werden zuerst wie üblich
desinfiziert. Erst danach werden die sorgfältig getrockneten Hände
gründlich gewaschen. Dadurch wird die Wirkung des
Händedesinfektionsmittels nicht durch die Restfeuchte beeinträchtigt.
(Hinweis: Eine Infektionsübertragung auf gesundes Pflegepersonal ist
relativ selten. Die Schutzkleidung dient also nicht primär dem
Selbstschutz, sondern vor allem der Sicherheit der nachfolgend
versorgten Bewohner.)
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Anpassung der Ausstattung
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- Gegenstände, die häufig in die Hand genommen
werden, sich aber nicht leicht desinfizieren lassen, werden für die
Dauer des Clostridium-difficile-Ausbruches im Schrank verstaut.
- Zimmer, in denen erkrankte Bewohner leben,
werden mit einem verschließbaren Müllabwurfbehälter und mit einem
verschließbaren Wäschesack ausgestattet.
- Ggf. prüfen wir, ob ein bereitgestellter Toilettenstuhl sinnvoll ist.
- Wir stellen sicher, dass alle Handwaschbecken
mit Seifenspendern, mit Desinfektionsmitteln und mit Einmalhandtüchern
ausgestattet sind. Wir kontrollieren den Füllstand aller Spender.
- Matratzen und Kopfkissen können durch wischdesinfizierbare Überzüge geschützt werden.
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Information / Meldung
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- Infektionen mit Clostridium difficile sind
meldepflichtig. Wir informieren daher nach Beginn einer Infektion
umgehend das Gesundheitsamt. Die Meldepflicht besteht, sobald zwei
Bewohner erkranken und ein epidemischer Zusammenhang beider Fälle
vermutet werden kann.
- Wir informieren erkrankte Bewohner umfassend
über die Infektion und klären sie über alle Maßnahmen auf, die zu ihrem
eigenen Schutz und dem der Mitmenschen notwendig sind. Dazu zählt
insbesondere die Händewaschung nach jedem Toilettengang.
- Wir erklären dem Bewohner den Ablauf einer
Händewaschung, führen diese einmal vor und kontrollieren, ob der
Bewohner diese korrekt durchführt.
- Alle Mitarbeiter der Einrichtung,
einschließlich der Haustechnik und der Verwaltung, werden umgehend über
den Infektionsausbruch mit Clostridium difficile unterrichtet.
- Bei umfassenden Ausbrüchen hängen wir an allen
schwarzen Brettern sowie an allen Eingängen Informationsblätter aus,
die über die Clostridium-difficile-Infektion sowie über die wichtigsten
Sicherheitsmaßnahmen informieren. Diese sind:
- Auf das Händeschütteln als Begrüßung wird vorübergehend verzichtet.
- Entbehrliche Besuche sollten verschoben werden.
- Besucher von erkrankten Bewohnern müssen die
gleichen Hygienemaßnahmen wie Pflegekräfte durchführen (Schutzkleidung,
Händedesinfektion, Händewaschung usw.)
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Gegenstände
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- Alle Pflegehilfsmittel sind stets bewohnerbezogen einzusetzen und nach der Benutzung zu desinfizieren.
- Ein Pflegewagen sollte nach Möglichkeit nicht mit in das Bewohnerzimmer genommen werden.
- Alle Pflegemittel, die für die Pflege von
Erkrankten benötigt werden, sollten in ausreichender Menge im
Bewohnerzimmer gelagert werden.
- Materialien, die nicht desinfiziert werden können, sind nach der Benutzung zu entsorgen.
- Die Pflegedokumentation wird außerhalb des Bewohnerzimmers geführt und aufbewahrt.
- Bei Nutzung des Stationsbads ist dieses umgehend zu desinfizieren. Das umfasst auch die Dusche, den Hocker, den Boden usw.
- Benutztes Essgeschirr geht ohne Umwege in die Geschirrspülmaschine und wird bei 65 Grad Celsius gespült.
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notwendige Reinigungsmaßnahmen
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- Für die Dauer des
Clostridium-difficile-Ausbruchs weisen wir für Erkrankte eigene
Toiletten aus. Diese werden nach jeder Benutzung desinfiziert. Wichtig
ist, auch die Unterseite des Toilettensitzes zu reinigen.
- Alle benutzten Gegenstände werden täglich per Wischdesinfektion gereinigt.
- Alle Instrumente, Spritzen oder medizinische
Abfälle werden patientennah in dicht verschließbaren Behältern oder in
Plastiksäcken verpackt und unverzüglich sorgfältig entsorgt oder der
Wiederaufbereitung zugeführt.
- Im Bewohnerzimmer wird herkömmlicher Müll stets
in einem Behälter mit Deckel gesammelt. Dieser kann wie regulärer
Hausmüll entsorgt werden.
- Blutdruckmanschetten und Fieberthermometer
werden nach jeder Nutzung desinfiziert. (Hinweis: Rektalthermometer
werden nicht genutzt.)
- Urinflaschen und Steckbecken werden bei mindestens 80 °C gereinigt.
- Verunreinigungen durch Stuhl werden sofort
entfernt und die betroffenen Oberflächen desinfiziert. Wir warten damit
nicht, bis der Reinigungsdienst dieses erledigt.
- Bettwäsche, Handtücher und Unterwäsche werden
täglich gewechselt. Nach jeder Verunreinigung muss Bettwäsche sofort
gewechselt werden. Anfallende Schmutzwäsche ist in flüssigkeitsdichten
Wäschesäcken im Bewohnerzimmer zu sammeln und auf direktem Weg zur
Wäscherei zu bringen. Die Textilien werden mit 90 °C gewaschen.
- Das Bett, die Bettbügel und der Bettaufrichter
werden täglich desinfiziert. Dieses gilt auch für den Nachttisch, für
den Schrank sowie für Stühle und für Tische.
- Reinigungskräfte werden angewiesen, Zimmer von
an Clostridium difficile erkrankten Bewohnern als letzte zu reinigen.
Auch das Reinigungspersonal muss angemessene Schutzkleidung tragen.
Reinigungskräfte müssen sich nach der Säuberung dieser Räume die Hände
desinfizieren und waschen. Nach Abklingen der Erkrankung führen wir
eine Schlussdesinfektion durch. Wir nutzen dafür sporozide
Desinfektionsmittel. (Wichtig: Schutzhandschuhe tragen!)
Hinweise:
- Für die Bekämpfung von Clostridium difficile
ist eine hohe Wirkstoffkonzentration notwendig. Die daraus
resultierende Geruchsbelästigung ist erheblich. Aus diesem Grund ist
eine wirksame fortlaufende Flächendesinfektion für den Bewohner oftmals
sehr belastend.
- Die Abschlussreinigung ist wichtig, da die äußerst umweltresistenten Sporen mehrere Monate überleben können.
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Isolation
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- Der Bewohner wird in einem Einzelzimmer
untergebracht, solange er Durchfall hat. Die Türen sollten möglichst
geschlossen bleiben.
- Die Isolationsaufhebung erfolgt, wenn drei Tage keine Symptome auftreten und der Arzt diesem zustimmt.
- Solange der Bewohner Durchfall hat, werden ihm
eine eigene Sanitärzelle und eine eigene Toilette bzw. ein eigener
Nachtstuhl zugewiesen.
- Für die Dauer der Erkrankung nimmt der Bewohner
seine Mahlzeiten in seinem Zimmer ein. Mahlzeiten im Gemeinschaftssaal
sind nicht möglich.
- Zimmer, in denen erkrankte Bewohner leben,
werden mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Dieses fordert Besucher
auf, vor dem Betreten des Zimmers die Wohnbereichsleitung zu
kontaktieren.
- Wir stellen sicher, dass demenziell erkrankte Bewohner nicht unkontrolliert das Zimmer des erkrankten Bewohners betreten.
- Erkrankte Bewohner werden aufgefordert, für die
Dauer der Erkrankung soweit möglich in ihrem eigenen Zimmer zu bleiben
und keinen Besuch zu empfangen. Ein Aufenthalt im Freien ist möglich,
sofern ein direkter Weg in den Garten bzw. in den Park führt. Bei
Außenaufenthalten dürfen keine Flächen kontaminiert werden, mit denen
andere Bewohner Kontakt haben.
- Wir fordern Bewohner auf, Besuche von
Angehörigen zu verschieben und diese ggf. telefonisch zu
benachrichtigen. Wenn Bewohner dazu nicht in der Lage sind, kann das
von Pflegekräften übernommen werden. Wenn Besucher den Bewohner
trotzdem sehen möchten, erhalten sie einen Schutzkittel und werden in
die notwendige Händehygiene eingewiesen.
- Während eines Clostridium-difficile-Ausbruchs
sollten auch gesunde Bewohner ihre Bewegungen auf ihren Wohnbereich
beschränken und Kontakt zu Bewohnern anderer Wohnbereiche meiden. Es
finden in dieser Zeit auch keine Verlegungen von Bewohnern von einem
Wohnbereich zum anderen statt.
- Das Beschäftigungsangebot der Einrichtung für Gruppen wird in dieser Zeit auf ein Minimum beschränkt.
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Schutzkleidung
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- Bei allen Pflegemaßnahmen sind Einmalhandschuhe sowie Einmalkittel zu tragen.
(Hinweis: Da
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
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Clostridium difficile; Antibiotika; CDAD; Infektion |
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jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
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