Faxvorlage "Kommunikation mit dem Arzt"

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• Der MDK fordert in seiner neusten Prüfanleitung eine aktive Kommunikation mit dem Arzt. Dieses vor allem bei Unfällen, Akuterkrankungen und bei Veränderungen des Gesundheitszustandes chronisch kranker Senioren. Mit der Mehrheit der behandelnden Ärzte in Alten- und Pflegeheimen funktioniert die Zusammenarbeit auch reibungslos.
• Doch in seltenen Fällen kann sich die Zusammenarbeit mit einem behandelnden Arzt als schwierig erweisen, wenn dieser beispielsweise nicht regelmäßig zu Visiten ins Haus kommt und das Verhältnis zu ihm angespannt und schon durch Vorfälle belastet ist.
• Am besten ist es, wenn es erst gar nicht zu so einer Situation kommt. Die Heim- oder Pflegedienstleitung sollte sich rechtzeitig vor einer Eskalation mit dem Arzt zusammensetzen, um über die Probleme zu sprechen und nach geeigneten Lösungen zu suchen.
• Daher ist das Versenden eines Faxes auf die Dauer nur eine Notlösung, besonders dann, wenn etwa ein Arzt den Bewohner ohne Wissen der Pflegekräfte besucht und die Ergebnisse nicht den Pflegekräften mitteilt. Die Pflegekräfte können sich dann auch nicht mit dem Arzt austauschen und z.B. wichtige Fragen stellen. In einem solchen Fall ist es von Vorteil, Informationen zur Therapie schriftlich zu haben. Insbesondere müssen sich Pflegekräfte absichern können, dass sie ordnungsgemäß gehandelt haben; dieses vor allem bei gesundheitlichen Problemen, die eine ärztliche Diagnose und Therapie erfordern.
• Es ist zu empfehlen, das Fax mit dem Sendeprotokoll zusammen zu heften und in der Pflegedokumentation abzulegen.

Auch in zwei weiteren Fällen kann ein Fax sehr hilfreich sein:

• Erstens: Es muss schnell gehen und der behandelnde Arzt kann nicht ins Haus kommen, etwa wenn eine kurzfristige Änderung der Dosierung eines Medikaments notwendig wird. Es ist immer besser, zur eigenen Absicherung diese wichtigen Anordnungen schriftlich zu haben. Entweder Sie bitten den Arzt statt einer telefonischen Durchgabe sofort ein Fax zu schicken, oder aber Sie dokumentieren die telefonisch durchgegebene Veränderung auf einer Faxvorlage und faxen diese dem Arzt zu mit der Bitte um Bestätigung.
• Zweitens kann in einem dringenden Fall die Durchführung einer angeordneten Behandlungspflegemaßnahme abgelehnt werden, wenn klar ist, dass diese nicht dem aktuellen Stand des Wissens entspricht. Sie kann also darum bitten, dass der Arzt eine andere Behandlungspflegemaßnahme anordnet. Ein fiktives Beispiel: Ein Arzt ordnet Kalziumalginate zur Behandlung einer infizierten chronischen Wunde an.