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Version 1.07 |
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Standard "Bobath-Konzept: Transfer vom Sitzen in den Stand mit zwei Pflegekräften" |
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Der
Luxus von zwei erfahrenen Pflegekräften bei einem Einsatz ist in der
ambulanten Pflege nur selten zu finden. Zumeist stehen lediglich
Praktikanten oder Angehörige als Unterstützung zur Verfügung. Am
Beispiel einer Transferbewegung zeigen wir Ihnen, wie die Integration
von Laien dennoch gelingt. |
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So übernehmen Sie
eine Textvorlage in Ihre Textverarbeitung
- Bewegen Sie den Mauszeiger an die
Oberseite der Textvorlage, die Sie übernehmen wollen. Er sollte in der
freien, weißen Fläche leicht oberhalb der Tabelle platziert werden.
- Drücken Sie die linke
Maustaste und halten Sie diese gedrückt!
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger nach
unten. Der Text färbt sich nun blau ein.
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger in
den weißen, freien Bereich etwas unterhalb des Tabellenendes.
- Lassen Sie die linke Maustaste los.
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger
irgendwo auf den blau markierten Textbereich.
- Drücken Sie die rechte
Maustaste.
- Es öffnet sich ein Menü. Wählen
Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Kopieren". Das Fenster schließt
sich nun.
- Starten Sie Ihre Textverarbeitung.
- Die Textverarbeitung öffnet sich
mit einem leeren, weißen Dokument. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste irgendwo in das leere Dokument. Es öffnet sich ein Menü.
Wählen Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Einfügen".
- Die Textvorlage befindet sich nun
in Ihrer Textverarbeitung und kann hier weiter bearbeitet werden.
Für alle
Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite
erstellt, auf der jeder Schritt noch ausführlicher erklärt wird. Es ist
ganz einfach! Klicken Sie hier.
Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es
nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die
Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne
Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige
Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für
die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch
ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
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Standard "Bobath-Konzept: Transfer vom Sitzen in den Stand mit zwei Pflegekräften" |
Definition:
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- Im
Rahmen der täglichen Versorgung ist es häufig erforderlich, einen
Senioren von einer Sitzgelegenheit auf eine andere zu transferieren.
Dieses etwa, wenn der Klient in den Rollstuhl mobilisiert werden soll.
- Wenn
zwei Pflegekräfte zur Verfügung stehen, erfolgt der Transfer, indem der
Klient von je einer Pflegekraft rechts und links getragen oder
zumindest unterstützt wird. Eine solche Mobilisierung setzt aber
voraus, dass beide Pflegekräfte körperlich soweit belastbar sind, dass
kein Sturz droht.
- In der ambulanten Versorgung stehen
Pflegekräfte vor dem Problem, dass sie als Unterstützung oft nur auf
Angehörige zurückgreifen können, bei denen weder die notwendige
praktische Erfahrung noch ausreichende körperliche Kräfte erwartet
werden können.
- Der hier beschriebene Transfer hat den Vorzug,
dass nur eine geübte Pflegekraft benötigt wird. Die Beteiligung der
Angehörigen beschränkt sich auf einfache Handgriffe.
- Diese
Mobilisierung basiert auf dem Bobath-Konzept, dient also primär dem
Umsetzen von Hemiplegie-Patienten. Sie kann aber auch bei vielen
anderen Krankheitsbildern eingesetzt werden.
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Grundsätze:
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- Der Klient erhält nur so viel Hilfe wie unbedingt notwendig.
- Wir arbeiten eng mit Therapeuten und Ärzten zusammen.
- Der Klient sollte am Tag immer wieder in den Stand mobilisiert werden.
- Wir
sind uns bewusst, dass jeder Transfer ein gewisses Sturz- und
Verletzungsrisiko mit sich bringt. Wir arbeiten daher mit besonderer
Umsicht.
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Ziele:
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- Der Klient wird sicher in den Stand mobilisiert.
- Der Klient hat keine übertriebene oder gar lähmende Angst vor einem Sturz.
- Das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen des Klienten werden gestärkt.
- Der Klient lernt, sich kontrolliert zu setzen. Er lässt sich nicht auf die Sitzfläche fallen.
- Die Beweglichkeit des Klienten wird gefördert.
- Wir schaffen die Voraussetzungen, um den Klienten später zum Gehen zu mobilisieren.
- Die
zahlreichen positiven Effekte des Stehens werden genutzt. Der Klient
wird wacher. Die Gefahr von Kontrakturen wird gemindert; insbesondere
die der Ausbildung eines Spitzfußes.
- Die Eigenwahrnehmung des Klienten wird verbessert.
- Die weniger betroffene Seite wird aktiviert. Die betroffene Seite bleibt eingebunden.
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Vorbereitung: |
Indikation
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Wir nutzen diesen Bewegungsablauf, wenn verschiedene Bedingungen erfüllt sind:
- Die Rücken- und die Beinmuskulatur des Klienten sind kräftig genug, um diesen aufzurichten.
- Die
Pflegekraft sollte auch selbst ausreichend Kraft haben, um den Klienten
angemessen zu unterstützen. Adipöse Klienten sollten daher
ggf. von stärkeren (männlichen) Pflegekräften bewegt werden.
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Initialisierung
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- Der Klient sitzt auf dem Stuhl. Beide Füße sind auf dem Boden aufgestellt.
Er trägt stabiles Schuhwerk mit einer rutschfesten Sohle.
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Durchführung:
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Transfer
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- Der Klient sitzt auf dem Stuhl. Vor ihm steht die Pflegekraft. Hinter der
Pflegekraft, direkt unter ihrem Gesäß, steht ein weiterer Stuhl.
- Mit ihren Knien nimmt die Pflegekraft ein Knie des Klienten in die Mitte und sichert es.
- Die
Pflegekraft beugt sich vor in Richtung Klient. Sie legt eine Hand auf
die weniger betroffene Seite des Rückens. Eine Hand fasst unter die
mehr betroffene Gesäßseite.
- Der Klient faltet die Hände und legt diese auf dem Rücken der Pflegekraft ab.
- Die Pflegekraft verlagert ihr Körpergewicht nach hinten. Sie setzt sich auf den hinter ihr stehenden Stuhl.
- Durch die Hebelwirkung wird der Klient in eine stehende Position gebracht.
- Die zweite Pflegeperson kann nun den Stuhl gegen einen Rollstuhl, einen Toilettenstuhl usw. austauschen.
- Die
Pflegekraft hebt sich nun wieder vom Stuhl ab und beugt sich nach vorne
vor. Gleichzeitig sinkt der Klient dadurch kontrolliert zurück in den
Stuhl, Rollstuhl oder Toilettenstuhl.
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Weiteres
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- Die
Maßnahme wird durch eine gute Kommunikation zwischen Pflegekraft und
Klienten erleichtert. Oftmals kann der Klient seine Muskulatur nur
wenige Sekunden voll anspannen. Daher ist es hilfreich, wenn die
Pflegekraft jede Bewegung vorher "ansagt".
- Die Pflegekraft
sollte darauf achten, dass das Becken ausreichend aufgerichtet wird.
Ansonsten erreicht der Klient nicht die notwendige Höhe. Gelingt der
Gewichtstransfer auf die Füße nicht vollständig, "hängt" sich der
Klient oftmals an die Pflegekraft. Diese muss nun gleichzeitig den
Körper des Klienten stabilisieren und z.T. dessen Gewicht tragen.
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Nachbereitung: |
- Alle relevanten Veränderungen der Gesundheit oder des Verhaltens des Klienten werden dokumentiert.
- Die Fortschritte des Klienten werden in der Pflegeplanung berücksichtigt.
- Der Klient wird für sein Engagement gelobt.
- Sobald möglich sollte der Klient mit Unterstützung einige Schritte gehen.
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Dokumente: |
- Berichtsblatt
- Leistungsnachweis
- Pflegeplanung
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Verantwortlichkeit / Qualifikation: |
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Weitere Informationen
zu diesem Thema |
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Schlüsselwörter für diese Seite |
Bobath; Sturz; Hemiplegie; Transfer; Mobilisierung; Schlaganfall; Hirninfarkt; Apoplexie;
Insult, apoplektischer; Insult, zerebrovaskulärer; Ischämie, zerebrale |
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Genereller
Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und
Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch
kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel
diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der
jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
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