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Version 1.06a

Standard "Fahrdienst in Tagespflegeeinrichtungen"

 
Ein zuverlässiger Fahrdienst ist das I-Tüpfelchen auf dem Angebot jeder Tagespflegeeinrichtung. Mit einem kurzen Standard lassen sich häufige Fehlerquellen samt Kundenverdruss vermeiden.
 

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Standard "Fahrdienst in Tagespflegeeinrichtungen"

Definition:
  • Wir bieten unseren Gästen einen Fahrdienst an, der sie jeden Morgen von zuhause abholt und am Abend wieder sicher nach Hause begleitet. Um dem Fahrer auch den Transport von körperlich behinderten Gästen zu ermöglichen, verfügen wir über einen mobilen Lifter und einen für Behindertentransporte geeigneten Kleinbus.
Grundsätze:
  • Unser Fahrzeug entspricht immer den gesetzlichen Vorschriften.
  • Der Fahrer besitzt stets die notwendige Fahrerlaubnis. Er besucht regelmäßig Fortbildungen, insbesondere das Training zur Unfallvermeidung durch den ADAC.
  • Der Fahrer ist jederzeit freundlich und hilfsbereit. Er wahrt einen angemessenen Umgangston und Umgangsformen.
  • Der Fahrer fährt umsichtig und mit angemessenem Tempo. Sein Verhalten im Straßenverkehr fällt immer auch auf die Tagespflegeeinrichtung zurück.
  • Im Bus wird nicht geraucht. Dieses gilt für den Fahrer ebenso wie für die Tagesgäste.
  • Der Fahrer ist eine wichtige Bezugsperson für die Senioren. Daher sollte diese Position möglichst kontinuierlich besetzt werden.
Ziele:
  • Die Fahrt von und zu der Tagespflegeeinrichtung ist sicher und angenehm.
  • Die Leistung wird pünktlich und zuverlässig erbracht. Die Tagesgäste und ihre Angehörigen haben Vertrauen in unser Angebot.
Vorbereitung:
  • Der Fahrer plant die Route. Relevante Daten dafür sind:
    • Liste der Tagesgäste, die etwa wegen Krankheit oder eines Arztbesuches nicht abgeholt werden
    • die Adressen neuer Tagesgäste, die erstmals abgeholt werden sollen
    • Baustellen oder Sperrungen im Bereich der geplanten Route
  • Der Fahrer hat eine aktuelle Liste der Telefonnummern der abzuholenden Tagesgäste. Er ist in der Lage, diese zu kontaktieren, wenn er sich verspäten sollte.
  • Der Fahrer verfügt über die wichtigsten Stammdaten inkl. aller relevanten Diagnosen.
  • Der Fahrer legt Einmalhandschuhe sowie Papiertücher bereit.
  • Bei Regen wird ein großer Regenschirm mitgenommen.
  • Der Wagen wird während des Fahrens auf eine angenehme Temperatur beheizt bzw. per Klimaanlage gekühlt.
Durchführung: Abholen / Zurückbringen:
  • Der Fahrer parkt das Fahrzeug möglichst nahe an der Wohnung des Tagesgastes, um diesem einen unnötig langen Fußweg zu ersparen. Der Tagesgast sollte während des Ein- und Aussteigens nicht durch Pfützen, Schnee oder verdreckte Grünflächen gehen müssen.
  • Park- und Halteverbote werden beachtet.
  • Bei sicherheitsrelevanten Mängeln am Fahrzeug wird die Fahrt unterbrochen und die Einrichtungsleitung informiert. Diese organisiert das weitere Vorgehen.
  • Wenn der Tagesgast wider Erwarten beim Abholen die Tür nicht öffnet, wird der Standard "Patient öffnet die Tür nicht / Notöffnung einer Wohnung" umgesetzt.
  • Insbesondere bei dementiell veränderten Tagesgästen ist es wichtig, dass sich der Fahrer immer wieder mit Namen vorstellt. Er erklärt dem Tagesgast, dass er ihn nun in die Tagespflegeeinrichtung fahren möchte.
  • Der Fahrer fragt den Tagesgast, ob er alle gefährlichen elektrischen Geräte ausgeschaltet hat, insbesondere den Herd, den Wasserkocher usw.
  • Der Fahrer stellt sicher, dass alle Fenster und Türen verschlossen sind.
  • Insbesondere sturzgefährdete Senioren werden beim Fußweg zum Minibus unterstützt. Der Fahrer macht den Tagesgast auf Stufen, Unebenheiten und Verschmutzungen auf dem Fußgängerweg aufmerksam. Bei Glatteis ist besondere Vorsicht geboten.
  • Bei Regen wird der Tagesgast vom Fahrer mit einem großen Regenschirm geschützt.
  • Der Fahrer stellt eine Hilfstreppe auf, um dem Tagesgast den Einstieg in den Bus zu erleichtern.
  • Der Tagesgast wird zu seinem Stammplatz im Bus begleitet. Hörbehinderte Senioren sollten in der Nähe des Fahrers sitzen.
  • Der Fahrer schnallt den Tagesgast an und passt die Kopfstütze an.
  • Wenn es die Tagesgäste wünschen, wird das Radio angeschaltet oder eine CD eingelegt. Die Lautstärke wird ggf. angepasst.
  • Der Fahrer achtet (soweit möglich) auf den Zustand der Senioren. Wenn diese Schmerzen haben, das Bewusstsein verlieren oder andere relevante Auffälligkeiten zeigen, werden die Tagesgäste zu einem Arzt gefahren. Ggf. wird der Notarzt gerufen und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet.
  • Bei der Rückfahrt stellt der Fahrer sicher, dass der Senior in die Obhut seiner Angehörigen gelangt.
Nachbereitung:
  • Der Wagen wird aufgeräumt, ausgesaugt und betankt.
  • Alle am Fahrzeug beobachteten Mängel werden umgehend und schriftlich der Einrichtungsleitung und/oder dem Halter des Fahrzeugs gemeldet.
  • Der Fahrer gibt Beobachtungen, die für die Pflege relevant sind, an die Pflegekräfte weiter.
Dokumente:
  • Fahrtenbuch
  • Tankkarte
  • Stadtplan
  • Liste aller Tagesgäste, inkl. Adressen und Telefonnummern
  • Führerschein
  • Personenbeförderungsschein
  • komplette Fahrzeugpapiere
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
  • Fahrer
 
   
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Tagespflege; Fahrdienst; Auto; Pkw
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.