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Version 3.05f - 2016

Standard "Pflege von Senioren mit Fieber"

 
Auch im 21. Jahrhundert haben überlieferte Heilmethoden ihre Bedeutung in der Pflege fiebernder Senioren nicht verloren. "Omas Wadenwickel" sollten daher im Pflegestandard ebenso verankert werden wie Antibiotika und Antipyretika.
 
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Für alle Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite erstellt, auf der jeder Schritt noch ausführlicher erklärt wird. Es ist ganz einfach! Klicken Sie hier.

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
 

Standard "Pflege von Senioren mit Fieber"
Definition: Fieber ist eine krankheitsbedingte Erhöhung der Körpertemperatur auf einen Wert oberhalb von 38°C. Es wird verursacht durch eine Sollwertverstellung im hypothalamischen Wärmeregulationszentrum. Fieber ist ein unspezifisches Symptom, das oft als erstes Indiz für eine sich entwickelnde Erkrankung wahrgenommen wird. Es ist zumeist mit einem starken Krankheitsgefühl verbunden.

Fieber wird abhängig von der erreichten Körpertemperatur in verschiedene Stufen eingeteilt.
  • 36,3°C bis 37,4°C: Normaltemperatur
  • 37,5°C bis 38,0°C: subfebrile Temperatur
  • 38,1°C bis 38,5°C: leichtes Fieber
  • 38,6°C bis 39,0°C: mäßiges Fieber
  • 39,1°C bis 39,9°C: hohes Fieber
  • über 40,0°C: sehr hohes Fieber
  • über 42,6°C Tod durch Gerinnung der Körpereiweiße
Fiebertypen:

Der Verlauf der Fieberkurve erlaubt Rückschlüsse auf den Krankheitsauslöser. Allerdings können Medikamente, insbesondere Antibiotika und Antipyretika, den Fieberverlauf deutlich beeinflussen und die Beobachtungen verfälschen.

Kontinuierliches Fieber: Gleichmäßige Temperatur mit einer Tagesdifferenz von maximal 1°C. Mögliche Ursachen: Typhus abdominalis, Viruspneumonie, Scharlach, Erysipel (Wundrose). Seitdem Antibiotika verfügbar sind, ist diese Fieberform bei bakteriellen Infektionen als typischer Verlauf nur noch selten zu beobachten.


Remittierendes (nachlassendes) Fieber: Die Tagesdifferenz liegt bei ca. 1,5°C. Der tiefste Wert liegt stets über dem Normalwert von 37°C. Die Körpertemperatur ist abends höher als morgens. Mögliche Ursachen: Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), Tuberkulose (Tbc), einige Pneumonien, akutes rheumatisches Fieber und Sepsis.



Intermittierendes Fieber: Die Körpertemperatur wechselt häufig. Stundenweise wird hohes Fieber erreicht, dann wieder ist der Bewohner fieberfrei. Bei schnellem Fieberanstieg kann der Bewohner über Schüttelfrost klagen. Die Tagesdifferenz überschreitet 1,5°C. Mögliche Ursachen: Pleuritis, Sepsis oder Pyelonephritis.

                                                          

Rekurrierendes Fieber (Rückfallfieber): Wechsel zwischen mehrtätigen Fieberschüben und fieberfreien Zeiträumen. Die Intervalle dauern zwischen zwei bis fünf Tage. Ursachen: Malaria, Cholangitis (Entzündung der Gallengänge), Cholezystitis (Gallenblasenentzündung) oder Borreliose.



Undulierendes Fieber: Wellenförmiger Temperaturverlauf mit langsamem Anstieg, hohem Fieber für einige Tage, danach Fieberabfall und mehrtätige fieberfreie Abschnitte. Danach Wiederholung. Mögliche Ursachen: diverse magline Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) sowie andere Tumore und Brucellosen.


Biphasisches Fieber (Dromedartyp). Temperaturanstieg in zwei Phasen. Der Verlauf von Anstieg und Abfall ergibt auf der Fieberkurve die Form eines Dromedars. Mögliche Ursachen: Viruserkrankungen wie etwa Poliomyelitis, Hepatitis A, Meningokokkensepsis.


Fieberursachen:

Es kommen verschiedene Auslöser für Fieber in Betracht:
  • Fieber bei Infektionen: Die eingedrungenen Krankheitskeime (z. B. Staphylococcus aureus) schwemmen Toxine in die Blutbahn. Der Körper reagiert darauf mit einer starken Temperaturerhöhung.
  • Resorptionsfieber: Wenn Zellen durch Verletzungen, Verbrennungen, Operationen o. Ä. zerstört werden, baut der Körper die Zelltrümmer ab. Dadurch gelangen viele Abbauprodukte in die Blutbahn und lösen dadurch Fieber aus. Zumeist tritt dieser Effekt zwei bis drei Tage nach dem Trauma auf. Das Fieber dauert üblicherweise einige Tage und erreicht Werte von maximal 38,5°C.
  • Zentrales Fieber: Bei Verletzungen des Hirns kann auch das Temperaturzentrum beschädigt werden. Das ggf. daraus resultierende Fieber lässt sich durch Medikamente in vielen Fällen nicht dämpfen.
  • Durstfieber: Infolge von Flüssigkeitsmangel steigt die Körpertemperatur an.
  • Toxisches Fieber: Bei einem Eindringen körperfremder Eiweiße erhöht der Körper die Temperatur. Dieses kann etwa bei Bluttransfusionen oder bei Impfungen eintreten.
Grundsätze:
  • Fieber als solches ist keine Krankheit, sondern zumeist eine sinnvolle Reaktion des Körpers auf eine Bedrohung. Daher greifen wir nur dann korrigierend in den Wärmehaushalt des Bewohners ein, wenn dieses zwingend notwendig ist.
  • Frühzeitig greifen wir nun dann ein, wenn der Bewohner zu einer Risikogruppe zählt, also etwa unter Herzinsuffizienz leidet.
  • Die Körpertemperatur darf als isolierter Messwert nicht überbewertet werden, da die körperlichen Reaktionen und physischen Kräftereserven individuell höchst unterschiedlich sind. Viel wichtiger ist die ganzheitliche Betrachtung des Krankheitsgeschehens und die Auswirkungen auf körperliche wie mentale Funktionen. Bei Menschen im hohen Alter erlaubt die Höhe des Fiebers keine Rückschlüsse auf die Schwere der Erkrankung. Schon bei vergleichsweise moderaten Fieberhöhen kann es aufgrund der schlechten Immunabwehr zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.
  • Wir halten engen Kontakt zum Hausarzt und sprechen alle Maßnahmen mit ihm ab. Im Zweifelsfall werden wir immer einen Notarzt rufen, um etwaigen Gesundheitsrisiken zu begegnen. Wir beachten dabei, dass das Fieber die Fähigkeit des Bewohners zu rationalen Entscheidungen beeinflussen kann. Wenn wir Grund zur Annahme haben, dass der Bewohner ein Risiko nicht richtig abschätzen kann, setzen wir uns ggf. über seine Wünsche hinweg.
Ziele:
  • Der Auslöser des Fiebers wird erkannt und nach Möglichkeit beseitigt.
  • Die Temperatur erreicht wieder den Normbereich. Das Fieber sinkt dabei nicht zu schnell.
  • Sekundärerkrankungen werden vermieden.
  • Der Bewohner hat das Gefühl, dass er sicher ist und gut versorgt wird.
  • Der Bewohner fühlt sich wohl.
  • Wir versuchen, mittels geeigneter Prophylaxemaßnahmen das Auftreten insbesondere folgender Komplikationen zu verhindern:
    • Schüttelfrost: Der Bewohner spürt ein Kältegefühl, das mit einem Zittern des ganzen Körpers verbunden ist und eine schnell steigende Körpertemperatur verursacht. Das Schütteln kann nicht bewusst gesteuert werden.
    • Fieberdelir: Es kommt zu Tagträumen und zu Halluzinationen.
    • Kreislaufkollaps: Bei hohem oder bei sehr lange anhaltendem Fieber können die Atmung und die Nieren nachlassen oder gar versagen. Ein bevorstehender Schock kündigt sich durch kleinperligen und kalten Schweiß an.
    • Dehydratation: Die vermehrte Schweißbildung entzieht dem Körper zusätzliche Flüssigkeit. Eine Dehydratation führt zu geröteter Haut, zu einer belegten Zunge, zu trockenen Schleimhäuten, zu einer verminderten Harnausscheidung, zu Reizbarkeit und zu Verwirrtheit.
    • Krisis: Hierbei handelt es sich um ein zu schnelles Absinken des Fiebers innerhalb von wenigen Stunden. In der Folge verliert der Körper viel Energie und Flüssigkeit. Es kann zum Kreislaufkollaps kommen.
    • Thrombose: Diese wird durch Immobilität und durch Flüssigkeitsverlust ausgelöst.
    • Pneumonie: Vor allem Abwehrschwäche, Immobilität und Flüssigkeitsverlust erhöhen das Risiko einer Lungenentzündung.
    • Dekubitus: Bedingt durch die Immobilität und das Schwitzen können auch zuvor minder gefährdete Bewohner einen Dekubitus entwickeln.
    • Hyperglykämie (erhöhte Konzentration von Glukose im Serum) oder Hypoglykämie (Verminderung der Konzentration von Glukose im Blut) bei Diabetikern.
Vorbereitung: Krankenbeobachtung
Wir achten auf Symptome, die Rückschlüsse auf die auslösende Krankheit und auf den aktuellen Gesundheitszustand zulassen:
  • Anstieg der Körpertemperatur
  • Anstieg der Pulsfrequenz (typisch: ca. zehn Schläge pro Minute für jeweils ein Grad Celsius Erhöhung der Körpertemperatur)
  • Anstieg der Atemfrequenz
  • Mundatmung
  • glänzende Augen und ggf. verklebte Augenwimpern
  • Apathie
  • Atemgeräusche (oft bei COPD ein Warnzeichen)
  • Rötung bzw. Blässe der Haut, abhängig davon, ob die Körpertemperatur aktuell sinkt oder steigt
  • verminderter und konzentrierter Harn
  • Gewichtsabnahme
  • Obstipation
  • trockene und belegte Zunge
  • rissige und spröde Lippen (als Folge des Flüssigkeitsmangels)
  • erhöhter Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Schweißausbrüche (großperliger, warmer Schweiß)
  • Verwirrtheit oder Unruhe
  • Störung der Wahrnehmung, also etwa Halluzinationen
  • Müdigkeit und Kraftlosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche
  • diffuse Kopf- und Gliederschmerzen
  • Frieren oder Wärmegefühl
  • Zähneklappern, Muskelzittern
weitere Maßnahmen
  • Wir erfragen, wie der Bewohner Fieber vor dem Heimeinzug bekämpfte. Diese Maßnahmen führen wir ggf. fort.
  • Wir prüfen, ob der Bewohner unter einer Grunderkrankung leidet, die durch Fieber negativ beeinflusst werden kann. Dieses ist etwa bei multipler Sklerose oder bei Epilepsie der Fall. Zur Risikogruppe gehören auch Bewohner mit Stoffwechselerkrankungen, Lungenfunktions- und Herzkreislaufstörungen.
  • Bei vielen der o. g. Betroffenengruppen muss Fieber strikt vermieden werden, dieses auch durch den frühzeitigen Einsatz von fiebersenkenden Mitteln. Wir definieren mit dem Hausarzt einen sog. "Cut-off-Punkt", also eine maximal tolerierte Körpertemperatur. Dieser Schwellenwert beschreibt die Temperatur, an der eine Bedarfsmedikation verabreicht wird. Bleibt diese Maßnahme erfolglos, wird ab einem weiteren Schwellenwert der Arzt oder Notarzt informiert.
  • Ist kein solcher Cut-off-Punkt definiert und liegt keine relevante Grunderkrankung vor, bleiben Fieberverläufe bis 38,5° C unbehandelt. Übersteigt das Fieber diesen Wert, prüfen wir gemeinsam mit dem Bewohner, ob wir Antipyretika verabreichen.
  • Pflegekräfte werden dafür sensibilisiert, bei einer eigenen Fiebererkrankung ihre Bedürfnisse zu reflektieren. Dieses erleichtert es ihnen später, sich in die Situation von erkrankten Senioren hineinzuversetzen.
Durchführung: allgemeine Maßnahmen
  • Beim Auftreten von Komplikationen wird der Hausarzt alarmiert.
  • Wir bieten stets Getränke an und drängen den Bewohner, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. (Faustregel: Pro ein Grad Celsius erhöhter Körpertemperatur steigt der tägliche Flüssigkeitsbedarf um einen halben oder ganzen Liter an.)
  • Die Harnausscheidung wird engmaschiger kontrolliert. Ggf. führen wir eine Bilanzierung durch.
  • Wir führen dem Körper ggf. zusätzliche Elektrolyte zu, um die Verluste durch die Schweißbildung auszugleichen.
  • Wir besuchen den Bewohner häufig und fragen ihn nach seinem Befinden und nach Wünschen, sofern dieser nicht ungestört bleiben will.
  • Wir ermahnen den Bewohner zur strengen Bettruhe. Wir legen das Rufsystem in Griffweite des Bewohners ab. Falls eine Mobilisierung aus dem Bett notwendig ist, muss die Pflegekraft stets damit rechnen, dass dem Bewohner “schwarz vor Augen” wird und dass er unkontrolliert wegsackt. Die Pflegekraft muss daher physisch in der Lage sein, den Bewohner zu stabilisieren.
  • Sofern der Bewohner orientiert und ansprechbar ist, erklären wir ihm seinen Zustand und die notwendigen Maßnahmen.
  • Bei Schlafstörungen wird der Bewohner nachts engmaschiger betreut. Ggf. lassen wir eine kleine Lampe brennen.
  • Wir passen unsere Prophylaxemaßnahmen dem Gesundheitszustand an. Dazu zählen insbesondere die Thrombose-, Intertrigo-, Obstipations-, Dekubitus-, Stomatitis- und Parotitisprophylaxen.
  • Wir erfassen engmaschig die relevanten Vitaldaten:
    • Blutzuckerwerte, insbesondere bei Diabetikern
    • Puls, Blutdruck und Atmung
    • Körpertemperatur
  • Die Temperatur wird sofern möglich rektal gemessen. Während eines starken Zitterns erfolgt keine Vitalzeichenkontrolle. Wenn der Bewohner unter starkem Schüttelfrost leidet, warten wir mit der Temperaturmessung ab, bis das Schütteln nachgelassen hat. Fünf bis zehn Minuten später wird die Messung durchgeführt. Wenn trotz Schüttelfrost eine zeitnahe Messung notwendig ist, wird eine andere Methode gewählt, ggf. eine Temperaturmessung im Ohr.
  • Beim Lüften des Raums ist darauf zu achten, dass der Bewohner keiner Zugluft ausgesetzt wird.
  • Durch verstärkte Intimhygiene beugen wir einem Wärmeverlust etwa durch Inkontinenz vor.
  • Wir beachten, dass während der Fieberphase die Haut des Bewohners besonders anfällig ist. Wir verwenden eine Öl-in-Wasser-Lotion mit einem möglichst geringen Fettgehalt. Der Einsatz einer Fettsalbe wird vermieden. Solche Produkte verstopfen die Hautporen und fördern einen Wärmestau.
  • Wenn der Bewohner seine Bettkleidung durchgeschwitzt hat, wird diese gewechselt. Ggf. ist leichte Baumwollkleidung vorzuziehen.
  • Die Maßnahmen zur Körperpflege werden auf ein Minimum reduziert. Dieses insbesondere, wenn dem Bewohner das Waschen unangenehm ist.
  • Wir führen eine gründliche Mundpflege durch. Insbesondere achten wir auf die Parotitisprophylaxe. Wir bieten dem Bewohner Mundwasser, frisches Obst oder auch zuckerfreies Kaugummi an.
  • Wir helfen dem Bewohner beim Putzen der Zähne. Falls dieser für die Zahnpflege zu schwach sein sollte, bieten wir ihm alternativ an, seinen Mund auszuspülen. Wir nutzen dafür Mundwasser, verdünnten Zitronensaft oder Salbeitee.
  • Wir beachten, dass das Fieber die Wirkung von Medikamenten beeinflussen kann. So kann es bei der transdermalen Applikation von Opioiden zu einer erhöhten Opioidkonzentration im Blut kommen.
  • Wir sorgen dafür, dass der Bewohner in seinem Zimmer ausreichend Ruhe hat. Wir drängen darauf, dass Angehörige etwaige Krankenbesuche auf ein Minimum reduzieren.
  • Wunden (insbesondere chronische Hautdefekte) werden auf Anzeichen einer Infektion untersucht. Diese könnten für das Fieber verantwortlich sein.
  • Wenn der Bewohner lichtempfindlich ist, wird das Zimmer etwas abgedunkelt.
Pflegemaßnahmen während des Fieberanstiegs
  • Wenn der Bewohner friert, wird er durch Decken, warme Getränke und ggf. mittels einer Wärmflasche warmgehalten.
  • Wenn das Fieber sehr schnell ansteigt oder wenn der Bewohner unter starkem Schüttelfrost leidet, wird der behandelnde Arzt informiert. Dieses ist insbesondere dann notwendig, wenn der Bewohner unter schweren Grunderkrankungen leidet.
  • Der Bewohner erhält keine kühlen Getränke, da diese die Temperaturregelung im Gehirn stören.
  • Wir räumen alle Gegenstände aus dem Bett, an denen sich der Bewohner verletzen könnte, wenn es zu Schüttelfrost kommt.
  • Wir sorgen für eine warme Umgebung. Ggf. wird die Raumtemperatur etwas erhöht.
Pflegemaßnahmen während der Fieberhöhe
  • Wir achten auf Symptome, die das Erreichen der Fieberhöhe anzeigen:
    • Das Kältegefühl

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Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Fieber; Antibiotika; Antipyretika; Körpertemperatur; Wadenwickel; Grippe
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