Stellenbeschreibung
Wundmanager / Wundbeauftragter
Bezeichnung der Einrichtung:
Seniorenheim XYZ
Blumengasse 1
12345 Neustadt
Stellenbezeichnung / Stelleninhaberin
Stelleninhaberin: Gerda Musterfrau
Bezeichnung der Stelle: Wundbeauftragte
Arbeitsbereich: Pflegebereich
Arbeitszeit: xx Stunden pro Woche
Vergütung / Eingruppierung: xxxx € pro Monat
Ziele:
- Sicherstellung einer optimalen
Wundprophylaxe
- optimale Versorgung der Wunden der
Bewohner nach anerkannten Therapiemethoden und unter
modernen Qualitätsprinzipien
- Vermeidung oder Minimierung der
Schmerzbelastung des Bewohners
- Sicherstellung der Kontinuität der
Behandlung
- Sicherstellung einer professionellen
Überleitungspflege insbesondere durch Erarbeitung und
stetige Verbesserung des Überleitungsbogens
- Aufbau einer lückenlosen
Informationskette aller an der Behandlung Beteiligten
- Sicherstellung einheitlicher Pflege-
und Behandlungsmethoden in der gesamten Einrichtung.
Schaffung von einheitlichen Kriterien, die den gesicherten
Vergleich von Wundverläufen ermöglichen.
- Kontinuierliche und bedarfsgerechte
Versorgung der Bewohner mit Wundprodukten.
- Bündelung der Ressourcen, Vermeidung
unnötiger Therapien und somit Senkung der Kosten
- Erhaltung einer möglichst
selbständigen Lebensgestaltung der Bewohner durch Vermeidung
von chronischen Wunden bzw. durch deren optimale Pflege und
Versorgung
- Anpassung der Pflege an den
jeweiligen Gesundheitszustand und die Bedürfnisse des
Heimbewohners
- Entwicklung und Sicherung der
Qualität.
- Beachtung des Pflegeleitbildes der
Pflegeeinrichtung
- aktive Förderung des guten
Betriebsklimas
- wirtschaftlicher Umgang mit
Betriebsmitteln
- Anleitung und Überprüfung von
Pflegefachkräften, von Pflegehilfskräften, Schülern und
Praktikanten
- Beachtung der gesetzlichen
Bestimmungen, sowie der im Qualitätsmanagementhandbuch
dokumentierten internen Regelungen
- Abwendung von Haftungsrisiken gegen
die Einrichtung durch mutmaßlich mangelhafte Versorgung
chronischer Wunden
fachliche
Qualifikation:
- Qualifikation als Pflegefachkraft
(z.B. staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in oder
Krankenschwester/-pfleger, Kinderkrankenschwester/-pfleger)
- oder ein als gleichwertig anerkannter
Abschluss
- fünf Jahre Berufserfahrung
- Weiterbildung zum Wundmanager,
insbesondere Kenntnisse zu folgenden Bereichen
- Haftungsrecht und Strafrecht
- Anleitung und Beratung von
Bewohnern und deren Angehörigen
- Anatomie und Physiologie der Haut
/ Wundheilung
- Definition, Ursachen, Diagnose
und Therapie akuter Wunden sowie chronischer Wunden
- Dekubitalgeschwüre
- Techniken der modernen
Wundversorgung
- pflegerische Einschätzung und
Dokumentation von Wunden
- Schmerzmanagement bei
Wundpatienten
- organisationsübergreifendes
Wundmanagement
- Fachkenntnisse insbesondere zu
folgenden Wundformen:
- Dekubitus
- Ulcus cruris -venosum/ arteriosum
/-mixtum
- diabetisches Fußsyndrom
- Gangrän
- Verbrennungen oder Erfrierungen
- Verätzungen
- Schnitt- u. Stichwunden
- Quetsch-, Platz-, Riss- und
Schürfwunden
- Kratz- u. Bisswunden
- Fachkenntnisse insbesondere zu
folgenden Verbandsstoffen
- Folienverbände
- Salbenkompressen
- hydroaktive Wundauflagen
- Hydrokolloide
- Hydrogele
- Alginate
- Weichschaumkompressen
- weitere Spezialwundauflagen
persönliche
Grundfähigkeiten:
- hohe Resistenz gegen Anblicke, die
andere als ekelig empfinden
- körperliche und seelische Stabilität
- Ausgeglichenheit und Geduld
- Kreativität
- Fähigkeit Verantwortung wahrzunehmen
- Initiative und Einsatzbereitschaft
- Teamfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Fähigkeit zur ständigen und
umfassenden eigenen Fortbildung
- Fähigkeit und Interesse
nachgeordneten Pflegekräften, Praktikanten und Schülern
fachpraktisches Wissen zu vermitteln
- sicheres Auftreten und sprachliche
Gewandtheit
- eigene Kritikfähigkeit und
Selbstreflexion
- Einfühlungsvermögen
- Urteilsvermögen
- Verschwiegenheit und
Vertrauenswürdigkeit
Zuordnung der Stelle:
direkte weisungsbefugte Vorgesetzte:
(Hierbei handelt es sich nur um eine
mögliche Aufzählung, bitte legen Sie hier Ihre individuellen
Gegebenheiten fest.)
- Geschäftsleitung
- Heimleitung
- Pflegedienstleitung
- behandelnde Ärzte der
Heimbewohner/innen (nur hinsichtlich medizinischer Belange)
gleichgestellt:
- Pflegefachkräfte
- hauswirtschaftliche Fachkräfte
- Verwaltungsangestellte
weisungsbefugt:
- Pflegekräfte in der Ausbildung
- Pflegehilfskräfte
- Aushilfskräfte im Pflegebereich
- Laienhelfern der Hospizhilfe
- Zivildienstleistende
wird vertreten von:
- anderen Pflegefachkräften
- Aufgaben und Kompetenzen
Wundvisite
- Planung und Durchführung von
Wundvisiten
- Anleitung und Mithilfe beim Wechseln
von Verbänden
- Klärung, welche Impfungen ein
Bewohner in Folge der Wunde benötigt (z.B. Tetanus)
- Beratung des Bewohners, welche
Lebensgewohnheiten den Wundverlauf positiv oder negativ
beeinflussen (Nikotin-/Alkoholabusus, Übergewicht usw.)
- Gemeinsame Bestandsaufnahme, welche
Medikamente der Bewohner nimmt und Abklärung der Wirkung auf
den Wundverlauf
- Beratung des Bewohners hinsichtlich
der Nutzung von Analgetika, um den Wundschmerz zu lindern
- Besprechung mit den
Bezugspflegekräften über das weitere Vorgehen im Anschluss
an die Wundvisite
Wunddokumentation
- Beratung des Bewohners zur
fotografischen Wunddokumentation. Einholen der Erlaubnis zum
Fotografieren der Wunde.
- Erstellung einer fundierten
Wundanamnese insbesondere mit folgenden Kriterien:
- Welche Symptome und Schmerzen
treten auf?
- Welche Funktionsausfälle treten
auf?
- Größe und Volumen der Wunde
- Lokalisation der Wunde,
insbesondere die Frage, ob sie in einem gut oder
schlecht durchbluteten Bereich des Körpers liegt
- Zustand der Wunde (offen,
verhärtet, geschwollen usw.)
- Zustand der Wundränder
- Fremdkörper in der Wunde
- Klassifizierung der Wunde
(granulierend, schmierig oder nekrotisch)
- regelmäßige Kontrolle aller
Pflegedokumentationen im Hinblick auf die korrekte Vorsorge
und Behandlung von chronischen Wunden. Meldung von Fehlern
und Schwachstellen in der Pflegedokumentation an die
Pflegekräfte.
allgemeine
Zusammenarbeit mit der Hausarzt
- gemeinsame Prüfung, welche
Behandlungsmethode die besten Resultate erwarten lässt
- Überzeugung der Hausärzte von der
Notwendigkeit moderner Wundauflagen, falls diese der
klassischen Behandlung überlegen sein sollten.
- Zusammenstellung aller für den
Hausarzt wichtigen Informationen
- Kontrolle, ob die verordneten
Medikamente und Therapien wirken. Ggf. Information an den
Hausarzt
Unterstützung des
Hausarztes bei der konventionellen Wundversorgung
- Reinigung der Wunde
- Desinfektion mit Antiseptika
- chirurgische Wundrevision
- enzymatische Wundreinigung
- Versorgung der Wunde mit
Verbandsstoffen
- regelmäßige Kontrolle des
Wundzustandes
Unterstützung des
Hausarztes bei der Biochirurgie (Wundheilung durch
Fliegenlarven)
- Aufklärung des Bewohners über die
Möglichkeiten der Biochirurgie und Abbau von Vorurteilen.
- Unterstützung des Arztes insbesondere
bei folgenden Maßnahmen:
- Reinigung der Wunde
- Beseitigung ausgedehnter Nekrosen
- Aufbringen der sterilen Larven
- Verbinden der Wunde.
- Reinigung der Wunde nach drei bis
fünf Tagen
- Entfernung der Larven
- Begutachtung und Dokumentation
der Heilungsfortschritte
Schulungen /
Hilfestellung
- Unterstützung der Pflegekräfte bei
der Durchführung von Prophylaxen zwecks Vermeidung von
chronischen Wunden
- Anleitung von Pflegekräften
hinsichtlich der optimalen Wundversorgung
- Anleitung von Pflegekräften
hinsichtlich einer angemessenen Hygiene und eines optimalen
Infektionsschutzes
- regelmäßige Information an alle
Pflegekräfte über neue Entwicklungen im Bereich der
Wundversorgung
- Unterstützung der Pflegekräfte bei
der Erstellung der Pflegeplanung
- Anleitung zur korrekten Führung der
Pflegedokumentation insbesondere hinsichtlich der Vermeidung
von Haftungsansprüchen gegenüber der Einrichtung.
- Einweisung der Pflegekräfte in die
richtige Erstellung von Wundfotos
- Bestimmung des Schulungsbedarfes der
Pflegekräfte. Darauf aufbauend
- eigenständige Durchführung von
Schulungen zu den Themen Prophylaxe und Behandlung von
Wunden
- ggf. Planung von Seminaren in
Zusammenarbeit mit externen Anbietern
- Auswertung des
Fortbildungserfolges nach Abschluss der Schulungen.
Bewertung des Schulungsanbieters
- Beratung von Angehörigen zu allen
Fragen rund um chronische Wunden
- Ausbildung von Multiplikatoren
innerhalb der Einrichtung
- Beschaffung aktueller Fachliteratur
zum Thema chronische Wunden. Aufbau eines Verteilers, damit
jede Pflegekraft mit diesen Informationen versorgt wird
- eigene Teilnahme an Weiterbildungen
und Messen
- Teilnahme an Fallbesprechungen von
Bewohnern, die unter Wunden leiden oder gefährdet sind.
strukturelle Arbeit
- Auswahl eines geeigneten
(EDV-gestützten) Wunddokumentationssystems
- Entwicklung, Umsetzung und Kontrolle
von Pflegestandards zur Prophylaxe und Behandlung von
chronischen Wunden
- Bestimmung von Maßnahmen, die einen
umfassenden Eigenschutz der Pflegekräfte garantieren, etwa
vor AIDS o
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++ -
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Qualitätsmanagementhandbuchs.
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