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© pqsg 2008

Standard "Tourenplanung"

 
Eine clevere Tourenplanung kann einige hundert Kilometer pro Woche und folglich manch Arbeitsstunde sparen. Da außerdem auch der MDK bei seinen Kontrollen regelmäßig dieses Dokument unter die Lupe nimmt, sollte die Erstellung der Tourenpläne standardisiert und im QM-Handbuch beschrieben werden.
 

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Standard "Tourenplanung"

Definition: Der Tourenplan regelt die Einsätze unserer Pflegekräfte. Mittels des Tourenplanes lässt sich ablesen, welcher Mitarbeiter welche Patienten wann und wie lange betreut. Ein sorgfältig erstellter Tourenplan ist ein unverzichtbares Element unseres Qualitätsmanagements.
Grundsätze:
  • Der Tourenplan hat Dokumentencharakter. (Korrekturen müssen leserlich erfolgen, es darf kein Tipp-Ex© verwendet werden, usw.)
  • Abgelaufene Tourenpläne werden archiviert.
  • Der Tourenplan muss so gestaltet werden, dass jede Pflegekraft ihn verstehen kann.
  • Nach Möglichkeit soll jedem Patienten eine feste Pflegekraft zugeordnet werden.
  • Jede Pflegekraft wird rechtzeitig über Änderungen des Tourenplans informiert.
  • Die Touren werden von der Pflegedienstleitung in enger Kooperation mit den Pflegekräften geplant.
  • Besonders belastende Pflegeeinsätze (übergewichtige Patienten, zwischenmenschlich schwierige Patienten usw.) sollen möglichst gerecht unter den Pflegekräften verteilt werden.
  • Jede Pflegekraft soll passend zu ihrer Qualifikation eingesetzt werden.
Ziele:
  • Die Terminwünsche unserer Patienten sollen wann immer möglich erfüllt werden.
  • Die Wünsche unserer Pflegekräfte an die Gestaltung ihrer Arbeitszeiten sollen wann immer möglich erfüllt werden.
  • Der Tourenplan soll so gestaltet werden, dass die Pflegekräfte flexibel auf unerwartete Vorkommnisse reagieren können. (Verkehrsstaus, Notfälle bei Patienten, technische Defekte).
  • Die Wege zwischen den einzelnen Stationen sollen möglichst kurz gehalten werden, um Arbeitszeit und Treibstoffe zu sparen.
  • Die Zeitvorgabe für die Fahrt von einer Station zur nächsten muss so bemessen sein, dass es weder Leerlauf noch übermäßigen Zeitdruck gibt.
Vorbereitung:
  • Die Terminwünsche unserer Patienten werden erfasst.
  • Der zeitliche Umfang der Pflege bei jedem Patienten wird erfasst.
  • Die fachlichen Ansprüche an die Pflege bei jedem Bewohner werden erfasst. (ggf. erforderliche Qualifikationen, ggf. zusätzlich notwendige Pflegehilfskraft usw.)
  • Die Wünsche der Pflegekräfte an die Gestaltung ihrer Arbeitszeiten werden erfasst.
  • Alle Pflegekräfte werden gebeten, auf Faktoren zu achten, die den Tourenplan beeinträchtigen können. (Sperrungen von Straßen oder Brücken wegen Bauarbeiten, Veranstaltungen mit hohen Verkehrsbeeinträchtigungen usw.)
  • Jahreszeitliche Faktoren werden ermittelt (z.B. vereiste Straßen im Winter, geringeres Verkehrsaufkommen und weniger Staus während der Ferienzeit usw.)
  • Für häufige Notfallsituationen gibt es entsprechende Pläne. (Wohnungstür lässt sich nicht öffnen, Ausfall von Fahrzeugen, Ausfall von Mitarbeitern usw.)
Durchführung: (Anmerkung: Dieser Teil des Standards orientiert sich an der Verwendung von Magnettafeln und Magnetpins für die Erstellung des Dienstplans. Passen Sie die Punkte daher ggf. an Ihre Vorgehensweise an, etwa falls Sie ein EDV-System verwenden.)
  • Magnetpins mit den Bezeichnungen der Touren (Tour 1, Tour 2 usw.) werden waagerecht in einer Linie im oberen Viertel der Magnetwand angebracht.
  • Jeder Tour wird eine Pflegekraft zugeordnet. Der Pin mit dem Namen dieser Pflegekraft wird direkt unter dem Pin mit der Bezeichnung der Tour angebracht.

  • Die Magnetpins mit den Daten der Patienten werden in einer senkrechten Linie unterhalb der Touren-Pins und den Pflegekräfte-Pins angebracht. Der oberste Patienten-Pin repräsentiert dabei den ersten Termin der jeweiligen Tour und der letzte Patienten-Pin den letzten Termin der Tour.
  • Die zur Verfügung stehenden Dienstwagen werden zugeordnet (soweit die Mitarbeiter keine Privatfahrzeuge verwenden).
  • Sobald die Planung abgeschlossen ist, wird der Tourenplan schriftlich fixiert und mit Datum und Gültigkeitszeitraum versehen. Dieser schriftliche Tourenplan muss einen rückwirkenden Soll-/Ist-Abgleich ermöglichen.
Nachbereitung:
  • In regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen wird der Tourenplan besprochen und die aufgetretenen Verspätungen untersucht. Sollte es zwischen zwei bestimmten Stationen gehäuft zu Verspätungen kommen, wird dieses bei der nächsten Tourenplanung entsprechend berücksichtigt. (Stauträchtige Kreuzungen umfahren, Stoßzeiten meiden usw.)
Dokumente:
  • Tourenplan
Qualifikation / Verantwortlichkeit:
  • alle Pflegekräfte
 
   
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Tour; Tourenplanung; Dienstplan; Einsatzplanung
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.