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Version 1.05 |
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Standard "Bewegungsübungen zur
Mobilisierung der Wirbelsäule" |
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Strecken,
neigen, drehen und beugen: Schon vier kleine Übungen helfen, die
Mobilität der Wirbelsäule möglichst lange zu erhalten. Da diese
Bewegungen auch im Sitzen durchgeführt werden können, eignen sie sich
ebenso für gehbehinderte Senioren. |
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Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es nicht,
unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und
an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte,
da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen.
Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten
Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für die
ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen
jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen
"Patient".
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Standard "Bewegungsübungen
zur Mobilisierung der Wirbelsäule" |
Definition:
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- Die Wirbelsäule bildet ein doppeltes "S" und
besteht aus mehr als 24 Wirbelkörpern. Dazu kommen Bandscheiben, Bänder
und ca. 150 Muskeln. Dieses komplexe System stellt sicher, dass ein
Mensch aufrecht gehen kann.
- Verschiedene krankhafte Veränderungen können
die Beweglichkeit der Wirbelsäule einschränken. Ebenso wie bei den
Armen, Beinen und bei anderen Gelenken kann es zu Kontrakturen kommen.
- Gemeinsam mit Physiotherapeuten ist es unsere
Aufgabe, durch aktive Bewegungsübungen die Mobilität der Wirbelsäule zu
erhalten.
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Grundsätze:
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- Bewegungsübungen machen nur dann Sinn, wenn sie
diszipliniert durchgeführt werden; also regelmäßig und im vom
Physiotherapeuten vorgegebenen Umfang.
- Bewegungen, die nur unter Schmerzen möglich
sind, werden strikt vermieden. Sie verringern den Kooperationswillen
des Bewohners und schädigen ggf. dessen Gelenke.
- Wir arbeiten eng mit dem Physiotherapeuten und
dem Arzt zusammen. Deren Vorgaben werden sorgfältig umgesetzt.
Gleichzeitig erwarten wir, dass auch unsere Beobachtungen und
Rückmeldungen bei der Planung der weiteren Therapie berücksichtigt
werden.
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Ziele:
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- Die Beweglichkeit der Gelenke wird erhalten und
gefördert.
- Die Muskulatur wird gekräftigt.
- Das Körperbild des Bewohners bleibt gewahrt. Er
erkennt, dass er sich aktiv beteiligen muss, um die Funktionsfähigkeit
seines Bewegungsapparates zu erhalten und auszubauen.
- Das Herzkreislauf-System wird gestärkt.
- Der Zustand des Bewohners wird soweit
verbessert, dass er die Bewegungsübungen in einem immer größeren Umfang
eigenständig durchführen kann.
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Vorbereitung: |
Organisation
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- Die Übungen werden vom Physiotherapeuten
vorgegeben. Wir bitten diesen darum, die Bezugspflegekraft entsprechend
anzuleiten.
- Die Bewegungskapazitäten der Wirbelsäule werden
in der Pflegedokumentation so genau vermerkt, dass jede Pflegekraft die
Übungen durchführen kann. Eine Über- und Unterforderung wird dadurch
ausgeschlossen.
- Die in diesem Standard beschriebenen Übungen
sind geeignet für Senioren, die in der Lage sind, sicher auf einem
Stuhl zu sitzen. Der Kreislauf muss soweit belastbar sein, dass dem
Bewohner auch bei mäßiger körperlicher Belastung nicht schwindelig wird.
- Wenn die Pflegekraft den Zustand des Bewohners
nicht genau kennt, verschafft sie sich über die Pflegedokumentation
einen Überblick. Relevant sind insbesondere die Bewegungsmöglichkeiten
der Gelenke sowie relevante Krankheitsbilder wie Gicht oder
rheumatische Erkrankungen.
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Durchführung:
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Die Wirbelsäule wird gestreckt.
Die Wirbelsäule wird zur Seite geneigt.
Die Wirbelsäule wird gedreht.
Die Wirbelsäule wird gebeugt.
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Nachbereitung: |
- Der Schwierigkeitsgrad der Übungen wird ggf.
angepasst.
- Die Maßnahme wird sorgfältig dokumentiert.
- Wenn die Pflegekraft relevante Beobachtungen
macht, werden der Physiotherapeut bzw. der Hausarzt informiert.
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Dokumente: |
- Berichtsblatt
- Leistungsnachweis
- Kommunikationsblatt mit dem Arzt
- Pflegeplanung
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Verantwortlichkeit
/ Qualifikation: |
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Weitere Informationen
zu diesem Thema |
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Schlüsselwörter für diese Seite |
Prophylaxe; Kontraktur;
Kontrakturenprophylaxe; Schulter; Arm |
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Genereller
Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und
Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch
kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel
diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der
jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
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